Sabrina Simader
Sabrina Simader | |||
Voller Name | Sabrina Wanjiku Simader | ||
Nation | Kenia | ||
Geburtstag | 13. April 1998 (26 Jahre) | ||
Geburtsort | Kilifi, Kenia | ||
Größe | 173 cm | ||
Gewicht | 73 kg | ||
Beruf | Skirennläuferin | ||
Karriere | |||
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Disziplin | Abfahrt, Super-G, | ||
Verein | Kenya National Ski Team | ||
Status | aktiv | ||
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup | |||
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letzte Änderung: 20. Februar 2023 |
Sabrina Wanjiku Simader (* 13. April 1998 in Kilifi, Kilifi County, Kenia) ist die erste professionelle Alpine Skirennläuferin Afrikas. Sie nahm 2017 als erste Kenianerin am Alpinen Skiweltcup und an Alpinen Skiweltmeisterschaften teil. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 war sie die erste Sportlerin, die Kenia bei den alpinen Skiwettbewerben als eine der Jüngsten mit 19 Jahren im Super-G vertrat. Bei den Weltmeisterschaften 2023 erreichte sie den 26. Platz in der Abfahrt. Sie hat (Stand Oktober 2024) 23 internationale FIS-Rennen gewonnen und bei 42 internationalen Rennen das Podium erreicht.
Sie hat sich bereits für die bevorstehende Weltmeisterschaft in Saalbach 2025 und die Olympischen Spiele 2026 in Cortina qualifiziert.
Biografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sabrina Simader kam in der kenianischen Küstenstadt Kilifi zur Welt. Im Alter von drei Jahren übersiedelte sie mit ihrer Mutter nach St. Johann am Wimberg im oberösterreichischen Mühlviertel. Das Skifahren erlernte sie am hauseigenen Lift ihres Adoptivvaters Josef Simader, der auch als ihr erster Trainer fungierte. Mit zehn Jahren wurde sie erstmals Vereinsmeisterin am Hansberg. Später zog die Familie nach Haus im Ennstal, von wo aus Sabrina die Skihauptschule Schladming besuchte.[1] Im Sommer 2012 erlitt ihr Stiefvater einen tödlichen Herzinfarkt.
Simader ist die einzige Athletin des kenianischen Skiteams. Seit dem plötzlichen Tode ihres Stiefvaters wird sie vom Ex-ÖSV-Trainer Christian Reif betreut, der bereits schon Alexander Choroschilow trainiert hat.[2] Ihre ersten Erfolge feierte Simader 2012 mit den steirischen Schülermeistertiteln in Super-G, Riesenslalom und Kombination. Einen Achtungserfolg erzielte sie im März 2015 als Abfahrtssiebente bei den Deutschen Meisterschaften. Im Februar 2016 nahm sie an den Olympischen Jugend-Winterspielen in Lillehammer teil, wo sie in der Kombination Rang 20, im Super-G Rang 23 und im Riesenslalom Rang 26 belegte.
Am 7. Jänner 2017 hatte Simader ihr Weltcup-Debüt im Riesenslalom von Maribor. Sie ging als erste Kenianerin in einem Rennen des alpinen Skiweltcups an den Start und sorgte damit für entsprechendes Medieninteresse.[3] Einen Monat nach ihrem Weltcup-Debüt ging sie in St. Moritz erstmals im Rahmen Alpiner Skiweltmeisterschaften an den Start.[4] Im Super-G belegte sie den 39. Platz. In Riesenslalom und Slalom verpasste sie jeweils die Qualifikation für den zweiten Durchgang und belegte den geteilten 60. bzw. 50. Platz. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang startete Simader als erste Kenianerin bei alpinen olympischen Wettbewerben.[5][6][7] Nachdem sie bei der Eröffnungsfeier die kenianische Fahne getragen hatte, ging sie am 15. Februar im Riesenslalom an den Start. Im Super-G belegte sie Rang 38.
Am 29. Januar 2019 gewann Simader ihre ersten FIS-Rennen in Krvavec. Dies war vor ihr noch keinem Skirennläufer und keiner Skirennläuferin aus Afrika gelungen.
Sabrina Simader spricht drei Sprachen, Deutsch, Englisch, Kikuyu.[8] Bei den ersten Black Austrian Awards, die im Jahre 2018 erstmals vergeben wurden, erhielt Simader den Preis in der Kategorie Sport.[9]
Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Olympische Spiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pyeongchang 2018: 38. Super-G
Weltmeisterschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- St. Moritz 2017: 39. Super-G, 50. Slalom, 60. Riesenslalom
- Cortina d’Ampezzo 2021: DSQ Super-G
- Méribel 2023: 26. Abfahrt, 31. Super-G
Olympische Jugendspiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lillehammer 2016: 20. Super-Kombination, 23. Super-G, 26. Riesenslalom, DNF Slalom
Juniorenweltmeisterschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fassatal 2019: 24. Abfahrt, 38. Super-G
Europacup
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1 Platzierung unter den besten 20
Weitere Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 23x Siege in internationalen FIS-Rennen
- 42x Podiums in internationalen FIS-Rennen
- 26. Platz bei der Abfahrtszeit-Weltmeisterschaft 2024
- Dreifache steirische Jugendmeisterin (Super-G, Riesenslalom und Kombination 2012)[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website
- Sabrina Simader in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
- Sabrina Simader in der Datenbank von Ski-DB (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Jetzt lebt Sabrina Simader ihren Traum. Kleine Zeitung, 25. Dezember 2015, abgerufen am 7. Februar 2017.
- ↑ Sabrina Simader – Afrika und Skisport. ServusTV, 2016, abgerufen am 7. Februar 2017.
- ↑ „Steirerin“ Simader gab in Marburg ihre Premiere. Kleine Zeitung, 7. Januar 2017, abgerufen am 7. Februar 2017.
- ↑ Kenias Ein-Frau-Team begeistert bei der Ski-WM. WeltN24, 7. Februar 2017, abgerufen am 10. Februar 2017.
- ↑ a b Kenia dank Mädel aus OÖ vor Debüt im Ski-Weltcup! Kronen Zeitung, 22. September 2015, abgerufen am 7. Februar 2017.
- ↑ Sabrina Simader: „Cool Runnings“ made in Styria. Laola1.tv, 18. Februar 2016, abgerufen am 7. Februar 2017.
- ↑ Simader erfüllt sich in Pyeongchang ihren Traum von Olympia. Sky Sport Austria, 31. Januar 2018, abgerufen am 7. Februar 2017.
- ↑ „Ich bin genauso in die Berg’ aufgewachsen“. Oberösterreichische Nachrichten, 6. Februar 2017, abgerufen am 7. Februar 2017.
- ↑ Black Austrian Awards 2018 ( vom 3. Juni 2019 im Internet Archive), abgerufen am 3. Juni 2019.
Personendaten | |
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NAME | Simader, Sabrina |
ALTERNATIVNAMEN | Simader, Sabrina Wanjiku (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | kenianische Skirennläuferin |
GEBURTSDATUM | 13. April 1998 |
GEBURTSORT | Kilifi, Kilifi County, Kenia |