Salamis Glory

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Salamis Glory
Die Salamis Glory im August 2009
Die Salamis Glory im August 2009
Schiffsdaten
Flagge Zypern Republik Zypern
andere Schiffsnamen
  • Anna Nery
  • Danaos
  • Constellation
  • Morning Star
  • Regent Spirit
  • Glory
Schiffstyp Kreuzfahrtschiff
Rufzeichen P3CK7[1]
Heimathafen Limassol
Reederei Salamis Cruise Lines
Bauwerft Brodogradiliste Uljanik, Pula
Baunummer 237
Stapellauf 5. November 1961
Indienststellung 27. August 1962
Außerdienststellung Dezember 2009
Verbleib 2010 in Indien abgewrackt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 150,02 m (Lüa)
Breite 19 m
Tiefgang (max.) 5,6 m
Vermessung 12.433 BRZ / 3.999 NRZ (ursprünglich 10.444 BRT)
Maschinenanlage
Maschine B&W Krupp-Dieselmaschinen
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 5.958 kW (8.101 PS)
Höchst­geschwindigkeit 17,5 kn (32 km/h)
Propeller 2 ×
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 480 (Ursprünglich 482)
Sonstiges
Registrier­nummern IMO-Nr. 5018698

Die Salamis Glory war ein Kreuzfahrtschiff der zypriotischen Reederei Salamis Cruise Lines, das 1962 als Anna Nery für den Passagierdienst von Manus nach Buenos Aires gebaut wurde.

Als Passagierschiff

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Die Anna Nery wurde 1960 als eines von zwei Schwesterschiffen von der Companhia de Navegacao Costeira bestellt und bei der Werft Brodogradiliste Uljanik in Pula gebaut. Das Schiff lief am 5. November 1961 vom Stapel und wurde am 27. August 1962 auf der Strecke von Manus nach Buenos Aires in Dienst gestellt. Nach gut einem Jahr im Dienst ereignete sich das erste große Unglück in der Dienstzeit des Schiffes, als es am 13. Oktober 1963 mit dem brasilianischen Tanker Presidente Deodoro kollidierte. Zwei Besatzungsmitglieder des Tankers kamen dabei ums Leben. Das Heck der Anna Nery wurde bei der Kollision komplett zerstört.[2] Dennoch konnte das Schiff auf eigener Kraft in den Hafen zurückfahren. Im Herbst 1964 kehrte die Anna Nery in den Dienst zurück. 1978 wurde das Schiff ausgemustert.

Als Kreuzfahrtschiff

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Nach der Ausmusterung wurde das Schiff an Kavounides Lines verkauft und zum Kreuzfahrtschiff umgebaut. Es wurde zu diesem Zweck in Danaos umbenannt. Noch im selben Jahr kam sie allerdings unter dem Namen Constellation in Fahrt. Ab 1982 war es für den US-amerikanischen Markt im Einsatz. 1986 wurde die Constellation aufgelegt, nachdem Kavounides Lines Insolvenz anmelden musste.

In den kommenden Jahren wechselte das Schiff mehrfach den Besitzer, wurde jedoch nicht wieder in Dienst gebracht. 1992 ging es als Regent Spirit an Regency Cruises und kam im Januar 1993 zunächst für Casino-Kreuzfahrten ab Singapur zum Einsatz. Seit November 1993 wurde das Schiff für Kreuzfahrten in der Karibik eingesetzt.[3] Im Herbst 1995 meldete jedoch auch Regency Cruises Insolvenz an. Die Regent Spirit wurde daher im Oktober 1995 aufgrund offener Forderungen in Nizza arretiert.[4]

Als Salamis Glory in Kastelorizo, Juli 2004

Neuer Eigner des Schiffes wurde 1996 die Salamis Cruise Line, die es in Salamis Glory umbenennen ließ. Fortan wurde das Schiff für Kurzkreuzfahrten im Mittelmeer eingesetzt. 2000 wurde die Salamis Glory modernisiert.

Am 30. August 2007 kollidierte Die Salamis Glory vor Haifa mit dem kleinen Frachter Shelly, der daraufhin in zwei Teile brach und versank. Zwei Besatzungsmitglieder des Frachters kamen dabei ums Leben. Am Bug der Salamis Glory gab es nur leichte Beschädigungen.

Die Salamis Glory befand sich bis zuletzt in einem guten Zustand, musste aber aufgrund neuer Sicherheitsvorschriften entweder großzügig umgebaut oder ausgemustert werden. Salamis Cruises entschied sich auf Grund des hohen Alters der Salamis Glory für letzteres. Im Dezember 2009 wurde das Schiff nach 47 Dienstjahren zum Abbruch nach Alang verkauft, wo es am 24. Dezember 2009 unter dem Überführungsnamen Glory eintraf. Die Abwrackarbeiten begannen im Frühjahr 2010.[5]

Das Schwesterschiff der Salamis Glory war die 1998 ebenfalls in Indien abgewrackte Rosa da Fonseca.

Die Salamis Glory besaß ein großes Hauptrestaurant, ein Casino, zwei Lounges, einen Duty-free-Shop, eine Bar sowie mehrere große Freidecks mit einem Pool und Liegemöglichkeiten. Das Schiff konnte 480 Passagiere befördern.

Commons: IMO 5018698 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Reinhard Hannemann: SALAMIS GLORY. In: Ship-DB. Abgerufen am 1. Mai 2024.
  2. Edson de Lima Lucas: ANNA NERY – IMO 5018698. 25. April 2012, abgerufen am 1. Mai 2024.
  3. Micke Asklander: M/S ANNA NERY. In: Fakta om Fartyg. Abgerufen am 1. Mai 2024.
  4. Arnold Kludas: Die großen Passagierschiffe der Welt. Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg 1997, ISBN 3-7822-0652-5, Seite 18.
  5. Peter Knego: GALLERY. In: midshipcentury.com. Abgerufen am 1. Mai 2024.