Salbengehren
Koordinaten: 48° 55′ 33″ N, 9° 36′ 28″ O
Salbengehren ist eine abgegangene Einzelsiedlung und ein Flurname auf der Gemarkung der Gemeinde Kaisersbach im baden-württembergischen Rems-Murr-Kreis. Über die Geschichte Salbengehrens haben sich nicht viele Nachrichten erhalten. 1951 wurde auf dem Gelände der Wüstung das Jugendzeltlager Salbengehren gegründet, welches von dem Verein Freizeitstätte am Ebnisee e.V. betrieben wird.[1]
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Siedlung lag auf etwa 500 m ü. NHN auf dem Sporn zwischen der damaligen nördlichen Einlaufbucht der Wieslauf und der nordwestlichen des Salbengehrenbachs über dem heutigen Nordufer des Ebnisees. Die nächsten Orte sind das Gallenhöfle im Nordosten und der Wiesensteighof im Südwesten.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Beschreibung des Oberamts Welzheim wird Salbengehren im Jahre 1845 als ein kleineres, neueres Forstgut bezeichnet, das alle seine Verhältnisse stets mit dem benachbarten Rotenmad geteilt habe. 1845 war Salbengehren ein Hof mit 19 Einwohnern, welche alle evangelischer Konfession waren. Im Jahre 1894 war Salbengehren nicht mehr bewohnt und erschien nur noch als Flurname.[2]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1810: 7 Einwohner[3]
- 1828: 12 Einwohner[4]
- 1845: 19 Einwohner
- 1866: 12 Einwohner[5]
- 1894: 0 Einwohner[6]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Salbengehren. In: Rudolf Moser (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Welzheim (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 22). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1845, S. 169 (Volltext [Wikisource]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Meßtischblatt 7023 Murrhardt von 1903 in der Deutschen Fotothek mit dem Flurnamen Salbengehren.
- Kartenblatt NO XL 36 (Stand 1831) mit dem noch bewohnten Salbengehren.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Herzlich Willkommen! Abgerufen am 1. Oktober 2023.
- ↑ DDZ: Meßtischblatt 46 Nr. 7023 : Murrhardt, 1903. 1903, abgerufen am 1. Oktober 2023.
- ↑ Königlich Württembergisches Hof- und Staats-Handbuch auf die Jahre 1809 und 1810. J.F. Steinkopf, Stuttgart 1810, S. 548.
- ↑ Königlich Württembergisches Hof- und Staats-Handbuch. J. F. Steinkopf, Stuttgart 1828, S. 353.
- ↑ Königlich statistisch-topographisches Bureau (Hrsg.): Hof- und Staats-Handbuch des Königreichs Württemberg. Verlag der Königlichen Hofdruckerei, Stuttgart 1866, S. 442.
- ↑ Königliches statistisches Landesamt (Hrsg.): Hof- und Staats-Handbuch des Königreichs Württemberg. W. Kohlhammer, Stuttgart 1894, S. 513.