Saldula pallipes
Saldula pallipes | ||||||||||||
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Saldula pallipes | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Saldula pallipes | ||||||||||||
(Fabricius, 1794) |
Saldula pallipes ist eine Wanze aus der Familie der Uferwanzen (Saldidae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wanzen werden 3,4 bis 5,0 Millimeter lang.[1] Die Gattung Saldula umfasst Arten, bei denen das Pronotum komplett schwarz ist und bei denen sich die Hemielytren vollständig überlappen. Die Artbestimmung ist häufig schwierig. Saldula pallipes unterscheidet sich praktisch nicht von blassen Formen von Saldula palustris, tritt jedoch in von Salz beeinflussten Lebensräumen auf. Der dunkle Strich auf den Schienen (Tibien) der Vorderbeine ist gemeinsam mit der basalen Musterung durchgehend, wodurch man die Art von Saldula saltatoria unterscheiden kann.[2] Es treten makroptere (langflügelige) und brachyptere Tiere mit zurückgebildeten Hemielytren auf.[1]
Verbreitung und Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art ist weit verbreitet und tritt in der gesamten Paläarktis und Nearktis sowie teilweise sogar in den Tropen der Neuen Welt auf. In Mitteleuropa ist sie weit verbreitet und an vielen Orten häufig.[1]
Besiedelt werden insbesondere schlammige Böden an den Ufern von verschiedenen Gewässern, wie Süß-, Brack- und Salzgewässer. Bevorzugt findet man die Tiere in stark eutrophierten Lebensräumen, eher an lehmigen, als auf sauren Böden.[1] In England wurde beobachtet, dass Tiere, die in den Salzmarschen der Meeresküste leben, bis in die von den Tiden regelmäßig überfluteten Bereiche vordringen. Die Art toleriert die Überflutungen ohne Probleme.[3] Die Art wird aber, zum Beispiel in Norddeutschland, nicht selten auch weitab von Gewässern gefunden. Lebensraum sind hier schwach bewachsene Bereiche mit temporären Pfützen auf dichtem, lehmigen Boden.[4]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Überwinterung erfolgt als Imago. Die Tiere sind bereits ab März aktiv und können unter guten Bedingungen zwei Generationen pro Jahr ausbilden.[1]
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Ekkehard Wachmann, Albert Melber, Jürgen Deckert: Wanzen (= Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und nach ihrer Lebensweise. 77. Teil). Band 1: Cimicomorpha: Dipsocoromorpha, Nepomorpha, Gerromorpha, Leptopodomorpha, Cimicomorpha (Teil 1). Goecke & Evers, Keltern 2006, ISBN 3-931374-49-1, S. 94.
- ↑ Saldula pallipes. British Bugs, abgerufen am 26. Dezember 2014.
- ↑ E.S. Brown (1948): The Ecology of Saldidae (Hemiptera-Heteroptera) Inhabiting a Salt Marsh, with Observations on the Evolution of Aquatic Habits in Insects. Journal of Animal Ecology, Vol. 17, No. 2: 180–188. (Zugriff über JSTOR)
- ↑ Karl-Georg Bernhardt (1988): Zur Ökologie und Verbreitung der norddeutschen Saldula-Arten (Heteroptera, Saldidae). Decheniana (Bonn) 141: 121–125.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ekkehard Wachmann, Albert Melber, Jürgen Deckert: Wanzen (= Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und nach ihrer Lebensweise. 77. Teil). Band 1: Cimicomorpha: Dipsocoromorpha, Nepomorpha, Gerromorpha, Leptopodomorpha, Cimicomorpha (Teil 1). Goecke & Evers, Keltern 2006, ISBN 3-931374-49-1.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Saldula pallipes bei Fauna Europaea. Abgerufen am 22. Juni 2014