Salgen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 8′ N, 10° 29′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Unterallgäu | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Pfaffenhausen | |
Höhe: | 558 m ü. NHN | |
Fläche: | 23,29 km2 | |
Einwohner: | 1485 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 64 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 87775, 87757 | |
Vorwahl: | 08265 | |
Kfz-Kennzeichen: | MN | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 78 190 | |
LOCODE: | DE 5SA | |
Gemeindegliederung: | 5 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hauptstr. 34 87772 Pfaffenhausen | |
Website: | salgen.de | |
Erster Bürgermeister: | Roland Hämmerle (parteilos) | |
Lage der Gemeinde Salgen im Landkreis Unterallgäu | ||
Salgen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Unterallgäu. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Pfaffenhausen.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Salgen liegt circa 11 km nördlich von Mindelheim in der Region Donau-Iller in Mittelschwaben.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet besteht aus den Gemarkungen Salgen, Bronnen und Hausen.
Die Gemeinde hat 5 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
- Bronnen (Kirchdorf)
- Bronnerlehe (Weiler)
- Hausen (Pfarrdorf)
- Salgen (Pfarrdorf)
- Simonsberg (Weiler)
Abgegangen sind im Bereich von Hausen die Siedlungen Ringolzried, Fehrenbach, Sachsenau, Buch, Schatthausen, Ottenweiler.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zur Gemeindegründung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit dem Dreißigjährigen Krieg gehörte Salgen zur Herrschaft Mindelheim, die Teil des Kurfürstentums Bayern war. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.[4]
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Mai 1978 die Gemeinden Bronnen und Hausen eingegliedert.[5]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bevölkerungsentwicklung | ||||||||||||||
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Jahr | 1961[5] | 1970[5] | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | 2020 | ||||
Einwohner | 1120 | 1135 | 1227 | 1325 | 1398 | 1479 | 1443 | 1409 | 1448 | 1434 |
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1221 auf 1467 um 246 Einwohner bzw. um 20,2 %.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Max Miller (* 1921; † 31. Dezember 2016[7]; Freie Wähler Salgen, Hausen, Bronnen) war 45 Jahre lang, von 1945 bis 1948 und von 1966 bis 2008 Bürgermeister. Zum Zeitpunkt des Ausscheidens war er 86 Jahre alt und dienstältester Bürgermeister in Bayern.[8]
Nachfolger von Miller war vom 1. Mai 2008 bis 30. April 2020 Johann Egger (Freie Wählerver./Bürgerl. Block).
Erster Bürgermeister ist seit 1. Mai 2020 Roland Hämmerle. Er wurde als gemeinsamer Bewerber von Freier Wählergruppe Salgen, Wählervereinigung Hausen und Freier Wählergemeinschaft Bronnen nominiert und mit 98,9 % der Stimmen gewählt.
Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wahl am 15. März 2020 hatte folgendes Ergebnis:
- Freie Wählergruppe Salgen: 5 Sitze (43,2 %)
- Wählervereinigung Hausen: 4 Sitze (32,5 %)
- Freie Wählergemeinschaft Bronnen: 3 Sitze (24,3 %)
Gegenüber der Amtszeit 2014 bis 2020 gewann die Wählervereinigung Hausen einen Sitz zulasten der Freien Wählergruppe Salgen, die bisher mit 6 Gemeinderäten vertreten war.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Über blauem Wellenschildfuß, darin eine vierblättrige goldene Rosette, ein auf einem nach oben gekrümmten roten Balken stehender, herschauender schwarzer Löwe.“[9] | |
Wappenbegründung: Der auf dem roten, nach oben gekrümmten Balken stehende, herschauende schwarze Löwe entspricht dem Wappen der Herren von Mindelberg, zu deren Herrschaftsbereich seit dem 14. Jahrhundert das Gebiet der heutigen Gemeinde Salgen gehörte. Der blaue Wellenschildfuß erinnert an die Lage der Gemeinde im moorigen Mindeltal (Salger Moos), die goldene Rosette ist dem Konventwappen des Klosters Ottobeuren entnommen, für das bereits im 11. Jahrhundert Besitz in Salgen nachweisbar ist.
Das Wappen wurde vom Heimatforscher Alois Angele entworfen und vom Heraldiker Max Reinhart aus Passau gestaltet, am 31. Juli 1979 durch Bescheid der Regierung von Schwaben genehmigt. |
Flagge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Flagge wurde am 17. September 1980 durch Bescheid der Regierung von Schwaben genehmigt. Die Flagge ist rot-gelb gestreift mit aufgelegtem Gemeindewappen.
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Kapelle in Bronnen
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Kapelle Oberfeld bei Hausen
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Bauernhaus in Hausen
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Kirche in Hausen
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Kirche in Salgen
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2018 gab es in der Gemeinde 326 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze; von der Wohnbevölkerung standen 646 Personen in einer versicherungspflichtigen Beschäftigung. Damit war die Zahl der Auspendler um 320 höher als die der Einpendler. 11 Einwohner waren arbeitslos. Die 52 landwirtschaftliche Betriebe bewirtschafteten 2016 eine Fläche von 2129 Hektar.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch Salgen verläuft die Kreisstraße MN 3, die zwei Kilometer südlich der Ortsmitte in die Bundesstraße 16 mündet.
Der Haltepunkt Hausen (Schwab)[10] liegt im Ortsteil Hausen an der Bahnstrecke Günzburg–Mindelheim.
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum 1. März 2019 gab es eine Kindertagesstätte mit 55 Plätzen und 46 betreuten Kindern, davon fünf unter drei Jahren.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- David Tobias Schneider (* 1982 in Salgen), Schauspieler und freischaffender Künstler
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gemeinde Salgen
- Salgen: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik (PDF-Datei; 1 MB)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Salgen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 15. August 2019.
- ↑ Gemeinde Salgen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 21. Dezember 2021.
- ↑ Geschichtliche Beiträge über Salgen und seine Ortsteile.
- ↑ a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 783 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Zweitstimmen, gemäß Quelle www.wahlen.bayern.de abgerufen am 4. März 2018
- ↑ Mindelheimer Zeitung zum Tod von Miller, abgerufen am 3. Januar 2017
- ↑ Süddeutsche Zeitung vom 20. Februar 2008, abgerufen am 5. November 2011
- ↑ Eintrag zum Wappen von Salgen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- ↑ Hausen (Schwab) auf bahnhof.de