Salma Hayek

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Salma Hayek, 2020

Salma Hayek Pinault (* 2. September 1966 in Coatzacoalcos als Salma Valgarma Hayek Jiménez)[1][2] ist eine mexikanisch-US-amerikanische Schauspielerin und Produzentin.

Hayeks Vater, der Libanese Sami Hayek, war Politiker und Manager im Ölgeschäft. Ihre mexikanische Mutter Diana Jiménez war Opernsängerin. Im Alter von zwölf Jahren verließ Salma die Stadt Coatzacoalcos im Südosten Mexikos und besuchte ein katholisches Internat im US-Bundesstaat Louisiana. Danach zog sie zu ihrer Tante nach Houston und blieb dort bis zu ihrem 17. Lebensjahr. Nach ihrem Schulabschluss ging sie zurück in ihre Heimat und studierte in Mexiko-Stadt Internationale Beziehungen und Schauspiel.

Das Studium brach sie zugunsten der Schauspielerei ab. Nach einigen Theaterauftritten bekam sie 1989 die Hauptrolle in der mexikanischen Telenovela Teresa, von der 125 Episoden gedreht wurden. Die Telenovela wurde ein Erfolg, in über 20 Ländern ausgestrahlt und Hayek in ihrem Heimatland Mexiko zum Star.

1991 siedelte sie nach Los Angeles über, um in Hollywood Karriere zu machen. Sie verbesserte ihre Englischkenntnisse (die trotz der in den USA verbrachten Jugendjahre nicht ausreichten)[3] und nahm Schauspiel- und Sprechunterricht. In den ersten Jahren war sie von dem kleinen Angebot an substanziellen Rollen für lateinamerikanische Frauen enttäuscht. Im Januar 1993 erhielt sie eine Nebenrolle in dem Film Mi Vida Loca.

Salma Hayek (2004)

1995 spielte sie an der Seite von Antonio Banderas in dem Film Desperado; Regisseur Robert Rodriguez war durch Zufall auf sie aufmerksam geworden. 1996 arbeiteten Rodriguez und sie erneut zusammen, in From Dusk Till Dawn spielte sie eine Vampirin. Insbesondere eine Szene mit einem Schlangentanz, der von Tito & Tarantulas Titel After Dark musikalisch begleitet wird, machte Hayek bekannter.

2002 wirkte sie am Film Frida als Koproduzentin und Darstellerin der Hauptfigur Frida Kahlo mit. 2003 war Hayek als beste Schauspielerin für ihre Rolle in dem Film Frida sowohl für den Oscar als auch für den Golden Globe nominiert. Der Film erhielt zwei Oscars. Mit der Gründung ihrer eigenen Filmproduktionsfirma schuf sie sich ein zweites Standbein.

Salma Hayek spricht Spanisch, Arabisch, Portugiesisch und Englisch. Seit September 2007 ist sie Mutter einer Tochter. Der Vater ist der französische Milliardär François-Henri Pinault, den sie im Februar 2009 in Paris im kleinen Kreis heiratete, nachdem sie noch im Juli 2008 die Verlobung mit ihm gelöst hatte. 2012 wurde Hayek von der französischen Regierung zum Ritter der französischen Ehrenlegion ernannt.[4]

Im Dezember 2017 warf Salma Hayek dem Filmproduzenten Harvey Weinstein vor, sie 2002 bei den Dreharbeiten zum Film Frida sexuell bedrängt und belästigt zu haben. Sie veröffentlichte einen Gastbeitrag in der New York Times.[5] Weinstein hat die Vorwürfe dementiert.[6][7] Hayek erkrankte 2020 zu Beginn der COVID-19-Pandemie schwer an Corona. Sie verbrachte laut eigenen Angaben sieben Wochen isoliert in einem Zimmer und wurde zeitweise mit Sauerstoff beatmet.[8]

In ihren Filmen wird sie in deutscher Sprache zumeist von Christin Marquitan synchronisiert.[9]

Soziales Engagement

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Hayek engagiert sich für karitative Zwecke. Unter anderem unterstützte sie die gemeinsame Initiative von Pampers und UNICEF, die sich zum Ziel gesetzt hatte, Tetanus mit Impfungen und begleitenden Maßnahmen auszurotten.[10]

Bei einem UNICEF-Besuch 2009 in einem Krankenhaus in dem westafrikanischen Land Sierra Leone, wo die Tetanus-Kindersterblichkeit weltweit am größten ist, stillte Hayek ein vor Hunger schreiendes Baby – dessen Mutter konnte das Kind mangels Milch nicht selbst ernähren. Hayek löste damit eine heftige Debatte in den USA aus.[11][12]

Sie ist die Sprecherin der Initiative Speak Out Against Domestic Violence („Aufbegehren gegen häusliche Gewalt“) und hat für Frauenhäuser in ihrer mexikanischen Heimatstadt Coatzacoalcos und einem Nachbarort mehr als 750.000 US-Dollar gespendet. Für den Kampf gegen häusliche Gewalt gründete sie die Salma-Hayek-Stiftung. Sie forderte in einer Rede vor dem US-Senat im Jahr 2005 u. a. härtere Gesetze gegen Gewalt in der Ehe.[13]

Hayek erhielt im Dezember 2009 „Das Goldene Herz“, den Ehrenpreis der Fernseh-Spendengala Ein Herz für Kinder für ihr „vielseitiges, karitatives Engagement für Kinder und Menschen in Not“. Sie setzt sich auch für Straßenkinder in Mexiko ein.[14]

Filmografie (Auswahl)

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als Regisseurin
  • 2003: The Maldonado Miracle (Fernsehfilm)
als Executive Producer
Salma Hayek, 2012
Commons: Salma Hayek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Salma Hayek changes her name. In: usatoday.com. 18. Mai 2010, archiviert vom Original am 21. Mai 2010; abgerufen am 23. Januar 2023 (englisch).
  2. Today in history: September 2. In: nbcnews.com. 2. September 2006, abgerufen am 20. Januar 2021 (englisch).
  3. Interview mit Oprah Winfrey (englisch), abgerufen am 2. September 2017
  4. Marthe Keller promue chevalier de la Légion d’honneur@1@2Vorlage:Toter Link/www.letemps.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei letemps.ch, 2. Januar 2012
  5. nytimes.com: Harvey Weinstein Is My Monster Too
  6. Salma Hayek schildert Erfahrungen mit „Monster“ Weinstein orf.at, 14. Dezember 2017, abgerufen am 14. Dezember 2017.
  7. Sexismus in Hollywood: Was Salma Hayeks Bericht über das System Weinstein erzählt. FAZ, 15. Dezember 2017, abgerufen am 20. Dezember 2017.
  8. variety.com
  9. Salma Hayek. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 27. Februar 2022.
  10. unicef.org: Unicef, young child survival and development, vom 8. Oktober 2008
  11. abcnews.go.com: Hayek On Why She Breastfed Another Woman's Baby, vom 11. Februar 2009
  12. time.com: Salma Hayek, Breast-Feeding and One Very Public Service vom 12. Februar 2009
  13. thehotline.org: Salma Hayek, National Domestic Violence Hotline (Memento vom 30. Januar 2012 im Internet Archive)
  14. www.vol.at: Salma Hayek bekommt „Das Goldene Herz“ (Zugriff am 7. Dezember 2009)
  15. Bambi für Salma Hayek (Memento vom 8. Oktober 2013 im Internet Archive)
  16. Salma Hayek mit Stern auf Hollywoods «Walk of Fame» verewigt. In: radiohagen.de. 20. November 2021, abgerufen am 21. November 2021.
  17. Ariel > Ganadores y nominados > XXXVII 1995. Academia Mexicana de Artes y Ciencias Cinematográficas, archiviert vom Original am 30. März 2009; abgerufen am 19. Februar 2008 (spanisch).