Alterbach
Alterbach | ||
Der Alterbach in Salzburg-Itzling | ||
Daten | ||
Lage | Salzburg, Österreich | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Salzach → Inn → Donau → Schwarzes Meer | |
Quellhöhe | 673 m ü. A.[1] | |
Mündung | bei Salzburg in die SalzachKoordinaten: 47° 49′ 35″ N, 13° 1′ 55″ O 47° 49′ 35″ N, 13° 1′ 55″ O | |
Mündungshöhe | 407 m ü. A.[1] | |
Höhenunterschied | 266 m | |
Sohlgefälle | 27 ‰ | |
Länge | 10 km | |
Einzugsgebiet | 29,7 km² | |
Abfluss am Pegel Itzling (Salzburg)[2] AEo: 29,7 km² Lage: 750 m oberhalb der Mündung |
NNQ (26.08.2003) MNQ 1990–2011 MQ 1990–2011 Mq 1990–2011 MHQ 1990–2011 HHQ (06.08.2002) |
0 l/s 70 l/s 840 l/s 28,3 l/(s km²) 26,5 m³/s 80,8 m³/s |
Rechte Nebenflüsse | Söllheimer Bach | |
Großstädte | Salzburg | |
Gemeinden | Koppl | |
Schiffbarkeit | Nein |
Der Alterbach, gelegentlich auch Alter Bach, ist ein rund 10,5 km[3] langer Bachlauf in der Gemeinde Koppl im Salzburger Bezirk Salzburg-Umgebung sowie in der Landeshauptstadt Salzburg. Er mündet im Stadtteil Itzling als rechter Nebenfluss in die Salzach.
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ursprünglich hatte der Alterbach den Namen Gnigler Bach. Dieser wird 798–800 erstmals schriftlich erwähnt (Glanicle). Er leitet sich vom romanischen *Glanícula für 'kleine Glan' ab.[4]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Alterbach entspringt in 673 m ü. A.[1] in der Gemeinde Koppl nördlich des Ortsteils Unterkoppl und fließt hierauf für rund zwei Drittel seiner Länge in westliche Richtung. Dabei bildet er zu Beginn über knapp 1 km die Gemeindegrenze zu Eugendorf. Die vom Alterbach in seinem Ober- und Mittellauf gebildete Talung begrenzt den Gaisberg und den Kühberg auf deren nördlicher Seite sowie den Heuberg an seiner Südseite. Am Ende des Heubergs im Salzburger Stadtteil Gnigl auf Höhe der Linzer Bundesstraße biegt der Alterbach nach Norden und hierauf nach rund 1,2 km erneut nach Westen. Nach weiteren rund 500 m unterquert der Bach die Gnigler Schleife (Gleisverbindung zwischen Salzburg-Tiroler-Bahn und Westbahn). Ab der Linzer Bundesstraße bis dorthin bildet der Alterbach die Grenze zwischen den Salzburger Stadtteilen Gnigl und Langwied. Ab nun fließt der Alterbach im Stadtteil Itzling – dabei über weite Strecken am südlichen Fuß des Plainbergs – nach Westen der Salzach entgegen, wo er auf 407 Metern Seehöhe[1] als rechter Nebenfluss mündet.
Auf seinem gesamten Weg nimmt der Alterbach links und rechts etliche kleine Nebenbäche auf. Der bedeutendste davon ist der Söllheimer Bach, der wenige Meter vor der Gnigler Schleife aus Richtung Hallwang kommend rechts einmündet.
Hydrologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Einzugsgebiet des Alterbachs beträgt ca. 30 km². Das Mittelwasser am Pegel Itzling beträgt ca. 0,85 m³/s, das hundertjährliche Hochwasser ca. 55 m³/s.
Das Gewässer besitzt weniger als 20 m³ Durchfluss je Sekunde (Mittelwasser) sowie ein Einzugsgebiet von weniger als 100 km². Die Breite des Gewässers (Mittelwasser) beträgt in der Regel deutlich unter 10 m. Daher gilt der Alterbach auch nicht als Fluss, sondern als Bach.
Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Alterbach war historisch mit Zillen nicht schiffbar, jedoch wurde in früherer Zeit das starke Gefälle des Bachs im oberen Bereich des Stadtteils Gnigl zum Antrieb von mehreren Mühlen genutzt, was den Ruf Gnigls als altes Mühlendorf begründete. Heute gibt es entlang des Alterbachs von der Mündung bis zum Heuberg sowie vom nördlichen Ende von Gnigl bis zur Gruberfeldsiedlung in der Gemeinde Koppl begleitende Spazier- und Wanderwege.
Trivia
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rund 400 m vor der Mündung überspannt die historische Plainbrücke den Alterbach, auf der sich eine denkmalgeschützte, 1733 geschaffene Statue des heiligen Johannes Nepomuk von Josef Anton Pfaffinger befindet. Gleich darauf quert die Salzburger Lokalbahn den Alterbach.
-
Quelle des Alterbachs
-
Der Alterbach im Gemeindegebiet von Koppl auf Höhe Guggenthal
-
Die Plainbrücke über dem Alterbach
-
Fischleiter an der Mündung
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Günther Laher: Wirkungsanalyse der Renaturierung am Alterbach – Söllheimerbach. Dissertation Universität für Bodenkultur Wien, 1994.
- Helmut Mader: Revitalisierung Alterbach – Fließgewässerstudie, Diplomarbeit Universität für Bodenkultur Wien, 1988
- Helmut Mader: Biotop Adjustment Measures at river Alterbach, Salzburg/Austria, Monitoring 1986 – 1999. 3rd International Symposium on Ecohydraulics, Salt Lake City 1999, USA.
- Josef Maier: Untersuchung der Restrukturierungsmaßnahmen am Alterbach, Stadtgebiet Salzburg. Dissertation Universität für Bodenkultur Wien, 1994.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Abfrage im SAGIS
- ↑ Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2011. 119. Band. Wien 2013, S. OG 135 (info.bmlrt.gv.at [PDF; 12,9 MB])
- ↑ Messung im SAGIS.
- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 182, „Gnigler Bach“ (Auszug in der Google-Buchsuche).