Samantha Eggar

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Samantha Eggar in 1964

Samantha Eggar (* 5. März 1939 in Hampstead, London, England, als Victoria Louise Samantha Marie Elizabeth Therese Eggar) ist eine britische Schauspielerin.

Samantha Eggar hat einen englischen Vater und ist mütterlicherseits von portugiesischer und holländischer Abstammung. Sie studierte Schauspiel an der Webber Douglas Academy of Dramatic Art und begann ihre Laufbahn am Theater. Als Ensemblemitglied der Oxford Repertory Company spielte sie vor allem in den Werken von William Shakespeare, etwa als Titania in Ein Sommernachtstraum.[1]

1961 debütierte sie beim Fernsehen in der Serie Rob Roy und im darauffolgenden Jahr auch im Kino in The Wild in the Willing. 1963 erzielte sie ihren ersten Filmerfolg als Dirk Bogardes Partnerin in der Komödie Doktor in Nöten. 1965 gewann sie für ihre anspruchsvolle Darstellung eines Entführungsopfers an der Seite Terence Stamps in Der Fänger von William Wyler den Darstellerpreis auf den Filmfestspielen von Cannes 1965 und wurde für den Oscar in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin nominiert.[2] Daraufhin wurde auch Hollywood auf sie aufmerksam: 1966 spielte sie dort die weibliche Hauptrolle in Cary Grants letztem Film Nicht so schnell, mein Junge, und 1967 verkörperte sie die Rolle der Emma Fairfax in Doctor Dolittle an der Seite von Rex Harrison. In Frankreich spielte sie 1970 die Heldin des Psychothrillers Die Dame im Auto mit Brille und Gewehr unter Regie von Anatole Litvak.

1972 stellte sie neben Yul Brynner die Hauptrolle der Anna in der eher kurzlebigen Serie Anna und der König von Siam dar, wonach sie auch vermehrt wieder Fernsehrollen übernahm. 1976 sah man sie als Mary Morstan Watson in dem britischen Film Kein Koks für Sherlock Holmes. Neben Peter Falk wirkte sie in der Episode Todessymphonie der Kriminalfilmreihe Columbo als Ehefrau des von Theodore Bikel gespielten Mörders mit. Während das Kino des New Hollywood kein Interesse an Eggar zeigte, verlegte sie sich in den 1970er-Jahren verstärkt auf Horrorfilme. So spielte sie 1972 in Das Geheimnis des gelben Grabes, 1977 in Das Unheimliche und 1979 in David Cronenbergs Horrorthriller Die Brut an der Seite von Oliver Reed. 1983 wirkte sie zusammen mit John Vernon an dem Kult-Slasher Curtains – Wahn ohne Ende mit.

Im Verlaufe der 1980er-Jahre trat Eggar kaum noch als Kinoschauspielerin in Erscheinung, war aber Gaststar für die Serien Mord ist ihr Hobby, Hart aber herzlich und Magnum gebucht. 1990 hatte sie einen Auftritt als Ehefrau von Captain Jean-Luc Picards Bruder Robert in der Fernsehserie Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert. 1997 lieh sie in dem Disney-Film Hercules der Göttin Hera ihre Stimme. Im neuen Jahrtausend zog sie sich allmählich aus dem Filmgeschäft zurück. Insgesamt umfasst ihr filmisches Schaffen zwischen 1961 und 2012 mehr als 100 Film- und Fernsehproduktionen.

Eggar heiratete 1964 Tom Stern und hat aus der 1971 geschiedenen Ehe die Kinder Nicolas und Jenna Stern.[3]

Filmografie (Auswahl)

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Commons: Samantha Eggar – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Collecting Life: An Interview with Samantha Eggar Part 1 | The Terror Trap. Abgerufen am 11. Juni 2024.
  2. Samantha Eggar (Memento vom 8. Januar 2016 im Internet Archive) bei AllMovie (englisch)
  3. Eintrag bei filmreference.com