Samidorphan
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Freiname | Samidorphan | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C21H26N2O4 | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 370,44 g·mol−1 | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Samidorphan ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Opioidantagonisten. Der Wirkstoff bindet mit hoher Affinität kompetetiv insbesondere an μ-Opioidrezeptoren.
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Samidorphan bindet an die μ-, κ- und δ-Opioidrezeptoren. Es wirkt als ein Antagonist an den μ-Opioidrezeptoren und besitzt eine partielle agonistische Aktivität an den κ- und δ-Opioidrezeptoren.[2]
Auch die beiden humanen Hauptmetaboliten, die N-dealkylierte Substanz und das N-Oxid, binden an die μ-, κ- und δ-Opioidrezeptoren. Während das Samidorphan-N-Oxid am μ-Opioidrezeptor ebenfalls antagonistisch wirkt, entfaltet der N-dealkylierte Metabolit dort eine agonistische Aktivität.
Name | μ-Opioidrezeptor | κ-Opioidrezeptor | δ-Opioidrezeptor |
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Samidorphan | 0,052 | 0,23 | 2,7 |
N-dealkylierter Metabolit | 0,26 | 23 | 56 |
N-Oxid | 8 | 110 | 280 |
Samidorphan zählt chemisch zu den Morphinanen. Es ähnelt dem Naltrexon.
Pharmazeutisch wird Samidorphan als Salz der L-Äpfelsäure, Samidorphan-L-malat,[3] eingesetzt, einem weißen bist fast weißen kristallinen Pulver. Die pKa-Werte betragen 8,3 (Amin) und 10,1 (Phenol).[2]
Therapeutische Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Samidorphan ist in fester Kombination mit dem atypischen Neuroleptikum Olanzapin unter dem Namen Lybalvi seit 2021 in den USA zugelassen für die orale Behandlung von Schizophrenie und Bipolar-I-Störungen bei Erwachsenen.[2]
Eine experimentell verwendete Kombination ist Samidorphan mit dem µ-Opioidrezeptoragonisten Buprenorphin, die zur Behandlung von Depressionen untersucht wird.[4]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ a b c d Presrcibing information - Lybalvi, Alkermes Inc., Mai 2021.
- ↑ Externe Identifikatoren von bzw. Datenbank-Links zu Samidorphan-L-malat: CAS-Nr.: 1204592-75-5, EG-Nr.: 807-011-7, ECHA-InfoCard: 100.234.369, PubChem: 53362094, ChemSpider: 28529312, Wikidata: Q27236541. Molare Masse: 504,54 g·mol−1
- ↑ Ergänzung der antidepressiven Therapie durch Anregung des Opioidsystems mit Buprenorphin/Samidorphan, Deutsches Gesundheitsportal, 12. Dezember 2018.