Samoil Michelewitsch Bilenki
Samoil Michelewitsch Bilenki (russisch Самоил Михелевич Биленький, englische Transkription Samoil Bilenky; * 23. Mai 1928; † 5. November 2020[1]) war ein russischer Physiker, der sich mit Neutrinophysik befasste.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bilenky war ein Schüler von Isaak Pomerantschuk. Er wurde 1966 am JINR in Dubna promoviert. Er war in der Sowjetunion ein langjähriger Mitarbeiter von Bruno Pontecorvo in Dubna und dort Professor der dortigen Filiale der Lomonossow-Universität. Später war er am SISSA (International School for Advanced Studies) in Triest.
Er befasste sich mit Neutrinooszillationen und Physik massiver Neutrinos einschließlich der Rolle möglicher Majorana-Neutrinos (zum Beispiel neutrinoloser doppelter Betazerfall) und Neutrinos in der Astrophysik.
Er war unter anderem Gastwissenschaftler am TRIUMF in Kanada, am DESY, an der Universität Valencia, der Universität Turin und an der TU München.
2002 erhielt er den Bruno-Pontecorvo-Preis. 1999 erhielt er den Humboldt-Forschungspreis.
Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Introduction to the physics of massive and mixed neutrinos, Springer Verlag 2010
- Introduction to Feynman Diagrams, Oxford, Pergamon Press 1974
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wanda M. Alberico (Hrsg.) Neutrino mixing: Festschrift in honour of Samoil Bilenky's 70th birthday (Konferenz Turin, 25. bis 27. März 1999), World Scientific 2000
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kurzbiographie. dubna.ru (russisch).
- Jubilee of Samoil Mihelevich Bilenky. Joint Institute for Nuclear Research, 25. Juni 2018 (englisch, Fotos, Video, umfangreicherer Artikel auf Russisch anlässlich seines 90sten Geburtstags).
- Webseite als Gastwissenschaftler. Triumf
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Биленький Самоил Михелевич. Abgerufen am 10. November 2020 (russisch).
Personendaten | |
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NAME | Bilenki, Samoil Michelewitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Bilenky, Samoil; Биленький, Самоил Михелевич (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | russischer Physiker |
GEBURTSDATUM | 23. Mai 1928 |
STERBEDATUM | 5. November 2020 |