San Martino (Mantua)
Fassade | |
Basisdaten | |
Konfession | römisch-katholisch |
Ort | Mantua, Italien |
Diözese | Bistum Mantua |
Patrozinium | Martin von Tours |
Baugeschichte | |
Bauzeit | 1680–18. Jh. |
Baubeschreibung | |
Baustil | Barock |
45° 9′ 20,2″ N, 10° 47′ 46,7″ O |
Die Kirche San Martino, die zu Ehren des Heiligen Martin von Tours geweiht ist, ist eine römisch-katholische Kirche im Barockstil, die sich in der Via Pomponazzo in einem Viertel von Mantua befindet, das früher als San Martino bekannt war.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bereits 1127 wurde an diesem Ort eine Kirche urkundlich erwähnt. Der Prior gehörte der Benediktinerabtei von Polirone an. Die schlichte Kirche wurde von 1680 bis 1693 nach Entwürfen des flämischen Architekten und Malers Frans Geffels umfassend umgebaut. Die Fassade ist reich verziert und weist drei Nischen mit Stuckstatuen aus dem 18. Jahrhundert auf, die den Heiligen Martin, der den Armen seinen Mantel spendet (Mitte), sowie die Heiligen Petrus und Paulus darstellen. Im Inneren befinden sich außerdem eine kunstvolle Stuckverzierung im Stil von Michele Costa sowie ein großes Gemälde von Giovan Francesco Tura mit einer Madonna mit Kind und Heiligen.
Eine Reihe weiterer Gemälde wurde nach der napoleonischen Unterdrückung hierher gebracht. Zu den Kunstwerken gehören:
- Der Soldat Martin teilt seine Kleider mit dem Bettler von Ippolito Costa
- Der heilige Martin erweckt ein Kind wieder zum Leben von Luigi Niccolini
- Eine Reihe von Gemälden mit Heiligen und seliggesprochenen Bürgern an den Seitenwänden, darunter: Die selige Osanna Andreasi, Die selige Paola Montaldi, San Giovanni Bono, und Der heilige Aloysius Gonzaga von Luigi Niccolini
- Madonna mit Kind und Heiligen von Giovanni Francesco Tura
- Madonna mit Kind, der heiligen Anna und dem heiligen Joseph von Pietro Fabbri (1730)
- Verkündigung ovale Leinwand von Giovanni Canti
- Heilige Familie von Dionisio Mancini
- Die heilige Barbara von Carlo Mancini, dem Vater von Dionisio Mancini
- Heilige Maria Magdalena, Büßerin von Teodoro Ghisi
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Luisa Masè, Giuseppe Ciaghi: Altare Comunitatis. Centro Studi Val Rendena, Pinzolo 2004.
- Maria Giuseppina Sordi: La chiesa di San Martino in Mantova. In: La Reggia Giornale della Società per il Palazzo Ducale. Anno XV – settembre 2006 n° 3 (57), parte II. Mantua September 2006.
- Maria Giuseppina Sordi: La chiesa di San Martino in Mantova. In: La Reggia. Anno XV – dicembre 2006 n° 4 (58), parte II. Mantua Dezember 2006.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- San Martino. In: Lombardi beni culturali. Abgerufen am 12. Juni 2023.