Sandra Polchow
Sandra Polchow (geboren am 8. Mai 1975 in Berlin) ist eine deutsche Handballtorhüterin.
Vereinskarriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sie begann mit dem Handball im Alter von fünf Jahren[1] beim TSV Rudow 1888,[2] wechselte zu TSV GutsMuths Berlin[1] und zu SV BVB 49,[3] mit denen sie jeweils in der 1. Bundesliga spielte. Später wechselte sie zu TV Lützellinden.[3] Im März 2004 war sie bei Bayer 04 Leverkusen[4] und im Jahr 2011 bei den Füchsen Berlin aktiv.[5]
Mit dem Team des TV Lützellinden gewann sie zwei Mal die deutsche Meisterschaft (1996/1997 und 1999/2000) und wurde 1998 DHB-Pokalsiegerin.
Sowohl mit dem TV Lützellinden als auch mit Leverkusen spielte sie in europäischen Vereinswettbewerben.[6]
Nationalmannschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit der Jugend-Auswahl des Deutschen Handballbundes gewann sie 1992 in Ungarn die Bronzemedaille bei den Jugend-Europameisterschaften.[4] Sie bestritt auch einige Länderspiele für die Juniorinnen-Auswahl des Deutschen Handballbundes und wurde bei der Juniorinnen-Weltmeisterschaft im Jahr 1995 in Brasilien zur besten Torhüterin gewählt.[1]
Ihre erste Berufung in die deutsche Nationalmannschaft erhielt sie im November 1995 für ein Länderspiel gegen die russische Nationalmannschaft.[1] Sie nahm 1996 an der Europameisterschaft 1996 und 1997 an der Weltmeisterschaft 1997 teil, bei der die DHB-Mannschaft den dritten Platz erreichte.[7]
Insgesamt bestritt sie 43 Länderspiele für die deutsche Frauennationalmannschaft.[8]
Funktionärin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im November 2013 wurde Sandra Polchow vom Präsidium des Deutschen Handballbundes zur Frauenbeauftragten des Deutschen Handballbundes ernannt.[8] Das Amt gab sie im September 2015 wieder ab.[9]
Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 4. Platz bei der Europameisterschaft 1996
- 3. Platz bei der Weltmeisterschaft 1997
- Deutsche Meisterin 1997 und 2000
- DHB-Pokalsiegerin 1998
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- mit Ulrike Burrmann und Jürgen Baur: Zum Sportverständnis von Jugendlichen – Was erfassen schriftliche Jugendsporterhebungen?
Privates
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sie studierte an der Freien Universität Berlin Sport, Politikwissenschaft und Recht[1] und ist Sport- und Sozialwissenschaftlerin.[9] Sie verfügt über eine sportjournalistisches Volontariat, dass sie beim Rundfunk Berlin-Brandenburg absolvierte. Sie ist freiberufliche Journalistin und war 2013–2016 als „Koordinatorin Leistungssport“ im Sportamt München tätig.[10]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e userpage.fu-berlin.de, abgerufen am 26. April 2021
- ↑ handballrudow.de, 5. März 2019, abgerufen am 26. April 2021
- ↑ a b www.neues-deutschland.de, 11. September 1999, abgerufen am 26. April 2021
- ↑ a b leverkusen.com, 24. März 2004, abgerufen am 26. April 2021
- ↑ www.hbf-info.de, 27. Februar 2011, abgerufen am 26. April 2021
- ↑ auf urohandball.com, abgerufen am 26. April 2021
- ↑ frauenhandball-archiv.jimdofree.com, abgerufen am 26. April 2021
- ↑ a b www.handball-world.news, 12. November 2013, abgerufen am 26. April 2021
- ↑ a b Frauenbeauftragte Sandra Polchow legt Amt nieder, www.dhb.de, 30. September 2015, abgerufen am 26. April 2021
- ↑ www.handball-world.news, 13. August 2014, abgerufen am 26. April 2021
Personendaten | |
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NAME | Polchow, Sandra |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Handballtorhüterin |
GEBURTSDATUM | 8. Mai 1975 |
GEBURTSORT | Berlin |