Überprüft

Sandro Porcu

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Sandro Porcu (* 31. Januar 1966 in Caltanissetta, Sizilien) ist ein italienischer Künstler, der im Bereich Bildhauerei und Installation tätig ist.

Sandro Porcu verbrachte seine frühe Kindheit in Caltanissetta, Italien, bevor er mit seinen Eltern nach Süddeutschland emigrierte. Nach einer Lehre als Karosserieblechner eröffnete er 1996 sein Atelier in der Leipziger Baumwollspinnerei.[1] Von 1998 bis 2004 studierte er an der Abendakademie der Hochschule für Grafik und Buchkunst unter der Leitung von Karl-Heinz Appelt.

Im Jahr 2006 war Porcu Mitbegründer der Produzentengalerie Rakete in Berlin. Der Fotograf Jim Rakete zog gegen die Produzentengalerie Rakete vor Gericht. Im juristischen Streit um den Namen unterlag die Galerie und musste sich in Komet umbenennen. 2011 zog Porcu nach Schirgiswalde-Kirschau und erhielt einen Lehrauftrag als Künstlerischer Leiter an der Hochschule Zittau-Görlitz. Seit 2010 lebt und arbeitet er in der Oberlausitz.

Porcus künstlerisches Schaffen umfasst die Arbeit mit verschiedenen Materialien, wobei ein besonderer Fokus auf hyperrealistischen Figuren liegt. Eine seiner Figuren ist seit 2007 im Museum der Bildenden Kunst, Leipzig ausgestellt.[2]

2009 entwickelte Porcu gemeinsam mit dem Maler Neo Rauch die Soziale Plastik „3Kick“, die 2010 im Rahmen des Grenzart-Festivals in Schirgiswalde-Kirschau Premiere feierte. Für dieses Projekt erhielt Porcu 2023 von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt den ersten Platz in der Kategorie „Engagement für innerdeutschen und europäischen Austausch“.

Zu seinen bemerkenswertesten Installationen zählen „The Thinker“ (2008),[3] eine präparierte Ameise in der Haltung des Denkers von Auguste Rodin, sowie „Lumin Campana“ (2010), ein Kronleuchter, der aus einem Kirchenfenster in Pécs, Ungarn, schwingt. Eine weitere bedeutende Arbeit ist „den Himmel kennen wir schon“ (2019).

Ausstellungen (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Haus der Kunst, München
  • Kunsthaus Kaufbeuren
  • Bunkier Sztuki, Krakau
  • Kunsthalle Dessau
  • Galerie Komet, Berlin
  • Galerie Potemka, Leipzig

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Geo.de Labor Leipzig, Geo.de - Labor Leipzig. abgerufen am 22. Oktober 2024
  2. Tagesschau 24, Die Kunst der Figuren von Sandro Porcu abgerufen am 22. Oktober 2024
  3. Leipziger Blätter, Sandro Porcu abgerufen am 22. Oktober 2024