Sakarya (Fluss)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Sangarios)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Sakarya
antike Namen: Sangarios, Sangarius
Die Sakarya in Adapazarı

Die Sakarya in Adapazarı

Daten
Lage Afyonkarahisar, Ankara, Bilecik, Eskişehir, Konya, Sakarya (Türkei)
Flusssystem Sakarya
Quelle Osttaurus
39° 21′ 10″ N, 31° 3′ 32″ O
Quellhöhe ca. 1000 m
Mündung ins Schwarze MeerKoordinaten: 41° 7′ 35″ N, 30° 38′ 56″ O
41° 7′ 35″ N, 30° 38′ 56″ O
Mündungshöhe m
Höhenunterschied ca. 1000 m
Sohlgefälle ca. 1,2 ‰
Länge 824 km
Einzugsgebiet 53.800 km²[1] (nach anderen Quellen: 58.000 km²)
Abfluss[1] MQ
187 m³/s
Linke Nebenflüsse Porsuk Çayı, Göksu Çayı
Rechte Nebenflüsse Ankara Çayı, Kirmir Çayı, Mudurnu Çayı
Durchflossene Stauseen Sarıyar-Talsperre, Gökçekaya-Talsperre, Yenice-Talsperre, Gölpazarı-Talsperre
Großstädte Adapazarı
Mittelstädte Karasu
Kleinstädte Osmaneli, Pamukova, Geyve

Der Sakarya (türkisch Sakarya Nehri; griechisch Σαγγάριος, lateinisch Sangarius, hethitisch: Šeḫirija[2]) ist ein Fluss in der Türkei. Er ist nach Euphrat und Kızılırmak der drittlängste Fluss des Landes.

Die Länge des Sakarya beträgt 790 km. Sein Einzugsgebiet beträgt 53.800 km². Er entspringt in der Provinz Afyon und fließt erst Richtung Inneranatolien. Danach wendet er sich wieder gegen Norden und nimmt auf der Höhe von Polatlı die Nebenflüsse Porsuk Çayı und Ankara Çayı auf. In der Spätantike ließ der oströmische Kaiser Justinian (527–565) am strategisch wichtigen Flussübergang beim heutigen Adapazarı die steinerne Sangariusbrücke errichten, nachdem die starke Strömung wiederholt die Pontonbrücke fortgerissen hatte.[3]

Der Sakarya wird 43 km südlich von Alpu zur Gökçekaya-Talsperre aufgestaut.

Nach dem Fluss ist die türkische Provinz Sakarya benannt.

Commons: Sakarya – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b igemportal.org: Porsuk River Basin – Turkey (Memento des Originals vom 5. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.igemportal.org
  2. Giuseppe F. del Monte, Johann Tischler: Die Orts- und Gewässernamen der hethitischen Texte: Répertoire Géographique des Textes Cunéiformes, Band 6. Reichert, Wiesbaden 1978: Šaḫirija, Šeḫ(i)rija (FlN), S. 544f.
  3. Prokop, De Aedificiis, 5.3.8-11