Sankt Petersburg (Spiel)

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Sankt Petersburg
Daten zum Spiel
Autor Michael Tummelhofer alias Bernd Brunnhofer
Grafik Doris Matthäus
Verlag Hans im Glück Verlag,
Rio Grande Games,
999 Games
Erscheinungsjahr 2004
Art Kartenspiel
Spieler 2 bis 4
Dauer 45 – 60 Minuten
Alter ab 10 Jahren
Auszeichnungen

Deutscher Spiele Preis 2004: Platz 1
International Gamers Award 2004: Sieger Multiplayer Strategy
Spiel der Spiele 2004: Spiele Hit (Spiele für Experten)
à la carte Kartenspielpreis 2004: Platz 2
Spiel des Jahres 2004: nominiert
Niederländischer Spielepreis 2005: nominiert

Sankt Petersburg ist ein Spiel von Bernd Brunnhofer, erschienen 2004 im Hans im Glück Verlag unter dem Autorenpseudonym Michael Tummelhofer.[1] Sankt Petersburg wurde mit dem Deutschen Spiele Preis 2004 ausgezeichnet und für das Spiel des Jahres 2004 nominiert.

Sankt Petersburg ist ein Kartenspiel im Brettspielformat, das die Entstehung der russischen Stadt Sankt Petersburg zum Thema hat. Die Grafik des Spieles ist von Doris Matthäus, während der Hans-im-Glück-Chef Bernd Brunnhofer erstmals seit den Anfangsjahren seines Verlages wieder als Spieleautor in Erscheinung tritt.[2]

Das Autorenpseudonym Michael Tummelhofer setzt sich aus den Namen dreier Verlagsgeschäftführer zusammen, die damals bei der Verbreitung von Spielen in Deutschland, den Niederlanden und den USA zusammenarbeiteten: Michael Bruinsma, Jay Tummelson und Bernd Brunnhofer.

Die Spielsteine
Bernd Brunnhofer bei der Verleihung des Deutschen Spiele Preises 2004 für Sankt Petersburg
  • 1 Spielbrett
  • 60 Geldscheine
  • 116 Spielkarten
  • 4 Startspielersteine
  • 4 Startspielerkarten
  • 8 Spielfiguren

Es werden zirka acht Runden mit jeweils vier Phasen gespielt. Zuerst kommen die grünen Handwerkerkarten. Sie kosten zwischen drei und acht Rubel, bringen dann aber pro Runde drei Rubel Ertrag.

Trotz 25 Rubel Startkapital beginnt das Spiel also mit Geldmangel. Denn die Investitionen in die Handwerker rentieren sich erst im Laufe des Spiels. Gegen Ende meint man sogar in Geld zu schwimmen.

Nach den Handwerkern kommt die Phase mit den blauen Gebäudekarten. Wenn diese Karten gekauft und auslegt werden, geben sie in jeder Runde Siegpunkte. Dabei spenden die teuren Gebäude sogar überdurchschnittlich viele Punkte. Diese am Anfang zu bauen ist von Vorteil – denn je länger man eine Karte ausliegen hat, desto häufiger geht sie in die Wertung ein. Doch muss man gleichzeitig darauf achten, finanziell nicht handlungsunfähig zu werden.

Nach den Gebäuden kommen die roten Karten, die Adligen. Sie bringen Geld und gelegentlich auch Siegpunkte. Die große Stunde der Adligen kommt erst nach Spielende, denn wer dann möglichst viele unterschiedliche Adlige ausliegen hat, bekommt wertvolle Bonuspunkte.

In der vierten, der „bunten“ Phase, stehen Karten zur Auswahl, mit denen bereits ausliegende Karten gewissermaßen „aufgestockt“ werden können. Beispielsweise kann mit relativ wenig Geld aus einem Holzfäller eine Schreinerei gemacht werden.

Wichtig ist es, immer eine Phase vorausschauend zu spielen. Das Spielbrett bietet Platz für acht Karten. Pro Phase werden also immer nur so viele Karten zusätzlich ausgelegt, wie freie Plätze vorhanden sind. Das heißt, dass man sich schon in der Phase zuvor überlegen sollte, wie viel Platz man für neue Karten schaffen möchte.

2008 erschien die doppelteilige Erweiterung „In bester Gesellschaft & Das Bankett“.

Einzelnachweise

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  1. spielbox 3/2004, S. 14
  2. boardgamegeek.com Interview