Santa Annunziata

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Kathedrale Santa Annunziata
Duomo di Otranto
Basilica Cattedrale di Santa Maria Annunziata[1]

Konfession: römisch-katholisch
Rang: Basilica minor
Anschrift: 1, Piazza Basilica
73028 Otranto (LE) Italien Italien

Koordinaten: 40° 8′ 59,6″ N, 18° 28′ 59″ O

Die Kathedrale Santa Annunziata (italienisch: Duomo di Otranto / Basilica Cattedrale di Santa Maria Annunziata) ist ein Kirchengebäude in Otranto (Italien) aus dem 12. Jahrhundert. Die Basilica minor ist Sitz des Erzbistums Otranto.[2]

Die Kathedrale ist eine der Sehenswürdigkeiten des Ortes. Im Oktober 1980 wurde die Kathedrale von Papst Johannes Paul II. offiziell besucht.[2]

Das Kirchengebäude entstand 1068[3] oder 1080–1088[4] oder 1163. Die Grundfläche beträgt 54 Meter × 25 Meter.[5] Das Fundament besteht unter anderem aus 42 Säulen über einer Ruine eines Bauwerks der Messapier sowie eines frühchristlichen Sakralbauwerks.

Bodenmosaik (Gesamtansicht) mit Erläuterungen in italienischer Sprache

Ein großes Mosaik (10 Mio. Tessera) aus dem 12. Jahrhundert mit einer Fläche von 57 × 28 m = 1596 m² befindet sich vollflächtig auf dem Boden des Gebäudes. Der Künstler war ein Mönch namens Pantaleon aus dem Kloster San Nicola di Casole. Er galt in seinem Heimatkloster San Nicola di Casole als jemand, der es versteht, die griechischen und nordischen Mythen zu deuten und ihren geheimnisvollen Beziehungen zu den christlichen Geschichten und Gleichnissen eine künstlerische Gestalt zu geben. Insgesamt sind in diesem Mosaik über 700 einzelne „Geschichten“ miteinander verwoben. Darunter ist eine Darstellung des König Artus, einer literarisch in Britannien angesiedelten Sagengestalt des späten 9. Jahrhunderts, überliefert in der höfischen Literatur des 12. Jahrhunderts.

Reliquien der 800 Märtyrer von Otranto

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In der Kathedrale sind die Reliquien der 800 Märtyrer von Otranto († 11. August 1480) aufbewahrt, die 2013 heiliggesprochen wurden.[6][7] Weitere Reliquien dieser Märtyrer befinden sich in Neapel und in Venedig. Als die Türken im Jahre 1480 Otranto eroberten, stellten sie die Bewohner vor die Wahl, entweder ihrem christlichen Glauben abzuschwören oder zu sterben. 800 männliche Einwohner zogen den Tod durch Enthauptung vor.

  • Christine Ungruh: Das Bodenmosaik der Kathedrale von Otranto (1163–1165): normannische Herrscherideologie als Endzeitvision (= Studien zur Kunstgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, Bd. 9). Didymos-Verlag, Affalterbach 2013, ISBN 978-3-939020-09-7.
  • Carl Arnold Willemsen: Das Rätsel von Otranto: Das Fußbodenmosaik in der Kathedrale. Eine Bestandsaufnahme. Thorbecke-Verlag, Sigmaringen 1992, ISBN 3-7995-7033-0.
Commons: Cathedral (Otranto) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Duomo di Otranto – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. http://www.webdiocesi.chiesacattolica.it/pls/cci_dioc_new/v3_s2ew_consultazione.mostra_pagina?id_pagina=36469
  2. a b Cattedrale di Maria SS. Annunziata
  3. [1]
  4. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 20. Februar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.webdiocesi.chiesacattolica.it
  5. [2]
  6. [3]
  7. 800 Märtyrer von Otranto werden heiliggesprochen – Moslemisches Massaker von 1480. 8. Februar 2013, abgerufen am 20. Februar 2018.