Sarıtosun

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Sarıtosun

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Sarıtosun (Türkei)
Sarıtosun (Türkei)
Basisdaten
Provinz (il): Bingöl
Landkreis (ilçe): Yayladere
Koordinaten: 39° 13′ N, 40° 6′ OKoordinaten: 39° 12′ 58″ N, 40° 6′ 5″ O
Höhe: 1430 m
Telefonvorwahl: (+90) 426
Postleitzahl: 12 650
Kfz-Kennzeichen: 12
Struktur und Verwaltung (Stand: 2019)
Muhtar: Şerafettin Tan

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Sarıtosun (kurdisch: Coneg) ist eine kurdisch-alevitische Siedlung im Landkreis Yayladere der türkischen Provinz Bingöl. Sarıtosun liegt etwa 5 km von der Kreishauptstadt Yayladere entfernt.

Der ursprüngliche Name lautete Cönek.[1] Die einheimische Bevölkerung verwendet den historischen Namen als "Coneg" oder "Conag". Der Name wurde in der Form "Cönek" ins Grundbuch aufgenommen.[2] Möglicherweise haben ursprünglich auch Armenier im Dorf gelebt. Zu Beginn des Völkermords an den Armeniern lebte, Berichten von Dorfältesten zufolge, ein armenischer Krämer im Dorf, der vor den Kriegswirren floh.

Sarıtosun, damals noch mit der Namensform Cönek, war in den ersten Jahren der Republik ein Bucak, zu dem auch die heutige Kreishauptstadt Yayladere (damals Holhol) gehörte. 1936 wurde Holhol zum Bucak anstelle von Cönek.[3] Die erste Dorfschule in Sarıtosun wurde in den 1960er Jahren gebaut. Damals bestand Sarıtosun aus 120 Haushalten (hane). Das Schulgebäude ist heute verfallen. Drohungen der PKK, die nicht dulden wollte, dass Unterricht in türkischer Sprache stattfand, führten in den 1990er Jahren zur Schließung der Schule.

Das Dorf ist seit den 1980er Jahren an das öffentliche Elektrizitäts- und Telefonnetz angeschlossen. Im Jahre 1998 verlor Sarıtosun seinen Status als Dorf und ist seither verwaltungstechnisch ein Viertel (mahalle) der Kreisstadt Yayladere. Sarıtosun wurde 2015 in Conag umbenannt.
Seit 2004 bzw. 2005 verfügt Sarıtosun über eine Trinkwasserversorgung und Kanalisation. Die Bevölkerung ist überaltert. Zahlreiche ehemalige Bewohner und ihre Familien verbringen den Sommer in Sarıtosun. Im Winter leben ca. 50 und im Sommer bis zu 150 Menschen in Sarıtosun. Langjähriger Muhtar war Haydar Beken.

Einzelnachweise

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  1. Bilge Umar:Türkiye'deki Tarihsel Adlar. Istanbul 1993, S. 184
  2. www.e-tkbm.gov.tr (Memento vom 7. Januar 2016 im Internet Archive)
  3. www.yayladere.gov.tr (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)