Saurauia

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Saurauia

Saurauia madrensis

Systematik
Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Asteriden
Ordnung: Heidekrautartige (Ericales)
Familie: Strahlengriffelgewächse (Actinidiaceae)
Gattung: Saurauia
Wissenschaftlicher Name
Saurauia
Willd.

Saurauia ist eine Pflanzengattung in der Familie der Strahlengriffelgewächse (Actinidiaceae). Der Gattungsname ehrt den österreichischen Adligen und Politiker Franz Josef Graf Saurau (1760–1832).[1]

Die Arten dieser Gattung wachsen als Strauch oder Baum. Die einfachen und gestielten Laubblätter sind gegenständig und mehr oder weniger behaart bis schuppig.

Der Blütenstand ist eine axillare oder fast endständige Thyrse oder eine Rispe. Die Arten sind zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch) oder funktionell eingeschlechtlich. Die meist fünf, sonst zwischen drei und acht Kelchblätter sind meist dachig. Die meist fünf, sonst zwischen drei und neun, meist dachigen Kronblätter sind oft weiß. Es sind viele Staubblätter vorhanden. Der oberständige Fruchtknoten besitzt oft mehrere, mehr oder weniger verwachsene oder seltener freie Griffel.

Die fleischige Beere enthält in ihrem schleimigen, klaren Fruchtfleisch zahlreiche kleine Samen.

Die Gattung ist im tropischen Amerika und im tropischen Asien bis Australien verbreitet.

Die Früchte einiger Arten sind essbar.

Die Erstbeschreibung von Carl Ludwig von Willdenow wurde 1801 veröffentlicht.[2] Der von Willdenow vorgeschlagene Name Saurauja wurde letztlich zu Saurauia abgeändert. Willdenow war Leiter des botanischen Gartens zu Berlin und bekam über Baron von der Lühe aus dem Garten von Schönbrunn in Wien durch die Genehmigung von Franz Josef Graf Saurau, Minister des Inneren und oberster Kanzler, Exemplare einer Saurauia-Art. Zum Dank benannte Willdenow die neue entdeckten Pflanzengattung nach Graf von Saurau.[3][4]

Die Gattung Saurauia enthält etwa 300 gültige Arten. Hier eine Artenliste:[5]

Saurauia madrensis
Saurauia montana
Saurauia scabra
Saurauia zahlbruckneri
Commons: Saurauia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.
  2. Ges. Naturf. Freunde Berlin. Neue Schriften. 3, 407 online bei Digitale Sammlungen der Universitätsbibliothek Bielefeld.
  3. R. D. Hoogland, R. E. Schultes, D. D. Soejarto: Proposal for the Conservation of the Generic Name 5109 Saurauia Willdenow (1801) against Saurauja Willdenow (1801). In: Taxon. Band 26, 1 (Febr.), 1977, ISSN 0040-0262, S. 147–148, doi:10.2307/1220231.
  4. Franz Karl Just: Franz Josef Graf von Saurau, ein Charakterbild seiner Zeit. Inauguraldissertation, Universität Graz, 1948, S. 51 ff.
  5. Siehe golatofski. (Memento des Originals vom 27. September 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.golatofski.de; die Liste bei GRIN Taxonomy for Plants ist dagegen sehr kurz.