Savage: The Battle for Newerth

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Savage: The Battle for Newerth
Entwickler S2 Games
Publisher S2 Games
Veröffentlichung 27. Februar 2004 (Windows/Linux)
Plattform PC (Windows, Linux, macOS)
Spiel-Engine Silverback
Genre Ego-Shooter und Echtzeit-Strategiespiel
Thematik Fantasy
Spielmodus Mehrspieler (Internet & LAN)
Steuerung Tastatur, Maus
Systemvor-
aussetzungen
600 MHz CPU
128 MB RAM
600 MB Festplatte
Medium Download
Sprache Englisch
Altersfreigabe
PEGI
PEGI ab 12 Jahren empfohlen
PEGI ab 12 Jahren empfohlen
PEGI-Inhalts-
bewertung
Gewalt, Schimpfwörter

Savage: The Battle for Newerth ist ein Mehrspieler-Computerspiel, das Ego-Shooter-Elemente mit Strategiespiel-Elementen kombiniert. Programmiert wurde es vom US-amerikanischen Software-Unternehmen S2 Games. Auf den Markt gekommen ist es – als Linux- und Windows-Version – am 27. Februar 2004. Mittlerweile vertreibt das Unternehmen das Spiel sowie seinen Nachfolger Savage 2: A Tortured Soul kostenlos.

Die Entwicklung startete im September 2001 und benötigte ca. anderthalb Jahre bis zur Fertigstellung. Die Kosten beliefen sich auf etwa 1 bis 1,5 Mio. US-Dollar.

Das Spiel wurde am 1. September 2006 als Freeware durch S2 Games freigeben. Im Jahr 2007 wurde auch der Quelltext für die Spielergemeinschaft verfügbar, welche bis heute die Weiterentwicklung betreibt.[1]

Savage vereint Ego-Shooter und Strategiespiele. Das an Natural Selection erinnernde Spielprinzip sieht folgendermaßen aus:

Zwei Teams treten im Internet oder lokal gegeneinander an. Jedes Team hat einen Commander, der nicht wie die restlichen Spieler (im Folgenden: FPS-SpielerFirst-Person-Shooter) das Spiel aus der Egoperspektive oder Verfolgerperspektive sieht, sondern ähnlich wie in Warcraft das Spielgeschehen aus der Vogelperspektive verfolgt. Ziel des Spiels ist es, das gegnerische Team auszuschalten, indem man dessen Hauptquartier zerstört.

Der Commander hat die Aufgabe, sein Team zu dirigieren, Ressourcen abzubauen, Verteidigungsanlagen und Gebäude zu errichten und Forschung zu betreiben. Er kann zum Abbau der Rohstoffe und zum Bau von Gebäuden entweder computergesteuerte Arbeiter einsetzen oder Mitspieler auffordern (wobei es dem Spieler überlassen ist, ob er gehorchen will oder nicht).

Die Teams können aus zwei Rassen auswählen: Humans (Menschen) oder Beasts (Bestien). Diese Wahl beeinflusst den Tech-Tree und die wählbaren Waffen und Gegenstände, ferner die verfügbaren Einheiten. Es existieren Kampf-, Belagerungs- und Heilereinheiten; je nach Rasse mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen. So mag eine menschliche Balliste zwar mehr Schaden anrichten als ein Summoner (Beschwörer), die vergleichbare Einheit der Beasts, jedoch hat sie nur eine begrenzte Anzahl an Munition.

Je nach gewählter Waffe sieht man die Spielwelt in Egoperspektive oder Third-Person-Perspektive, d. h. bei Fernwaffen aus der Ich-Perspektive und bei Nahkampfwaffen aus der Außenansicht.

Das Kampfsystem von Savage ist asymmetrisch. Beide Rassen besitzen nebst dem Angriff mit der Nahkampfwaffe eine zusätzliche Fähigkeit; die Menschen eine defensive: den Block (Mini-Stun), die Bestien eine offensive: den Sprung. Während sich als Bestie Sprung und Angriff gleichzeitig benutzen lassen, kann als Mensch entweder geschlagen oder aber geblockt werden. Der Nahkampf wird manuell gesteuert, bei voller Mausbewegungsfreiheit.

Auf der Basis dieses minimalistischen Konzepts nahm die Evolution der Kampfkunst in Savage ihren Lauf. Schon bald bemerkten Bestien-Spieler die Möglichkeit, Blocks zu umgehen, indem sie den Gegner mit einem Sprung flankierten, um ihm die Klauen per 180-Grad-Mausdrehung in den ungeschützten Rücken zu rammen. Wurde in Anfangszeiten noch vorwiegend die Nahkampfwaffen-Erweiterung Carnivorous benutzt, welche proportional zum Angriffschaden Lebenspunkte regeneriert (engl. lifesteal), gewann zunehmend Rabid an Popularität, das der inzwischen verbesserten Kampftechnik zugutekam, da dieses bei jedem erfolgreichen Treffer das Durchhaltevermögen (engl. stamina) stärkt und so der Bestie erlaubt, immer weitere Gegner anzuspringen und zu töten. In späteren Patches wurde Savage dann ein Duell-Modus hinzugefügt, der Spielern ermöglichte, sich im Nahkampf zu messen, neue Kampftechniken auszudenken und zu verfeinern.[2]

Savage verwendet eine eigens für das Spiel produzierte 3D-Engine namens Silverback. Der Grund hierfür liegt auf der Hand – diese muss sich flexibel dem innovativen Spielprinzip anpassen können. So müssen sowohl der Commander als auch der FPS-Spieler das Gleiche aus verschiedenen Perspektiven sehen können.

Zur Darstellung wird die 3D-Bibliothek OpenGL verwendet, was die Entwicklung auf den zwei Plattformen erheblich erleichterte (verglichen mit DirectX-Engines).

Hervorzuheben ist vor allem der geringe Ressourcenbedarf: Der Hersteller gibt als Minimalanforderung eine CPU mit 600 MHz, 128 MB RAM und eine GeForce- oder Radeon-Grafikkarte an; dies bestätigen auch Praxistests.

Metawertungen
DatenbankWertung
GameRankings77 %[4]
Metacritic75/100[3]

Savage: The Battle for Newerth erhielt allgemein positive Bewertungen.[3]

Einzelnachweise

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  1. Newerth Savage XR - About us In 2007 Newerth.com acquired the source code for Savage: The battle for Newerth and announced its continued development with the implementation of new features and content into the game via a patch named XR, incorporating previous community modifications.
  2. Savage XR "Third-Person Action"
  3. a b Savage: The Battle for Newerth. In: Metacritic. CBS Interactive, abgerufen am 25. September 2022 (englisch).
  4. Savage: The Battle for Newerth for PC. In: GameRankings. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. März 2009; abgerufen am 26. September 2022.
  5. Spotlight on the 2004 Independent Games Festival. In: Gamespot. 28. März 2005, abgerufen am 26. September 2022 (amerikanisches Englisch).