Eurhynchium
Eurhynchium | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Eurhynchium | ||||||||||||
Bruch & Schimp. |
Eurhynchium, auf Deutsch Schönschnabelmoose genannt, ist eine Gattung der Laubmoose aus der Familie Brachytheciaceae.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die kräftigen, starren, hellgrünen bis bräunlich-grünen Moospflanzen bilden lockere und oft recht ausgedehnte Rasen. Sie sind häufig bäumchenförmig verzweigt, einzelne Äste sind oft flagellenartig verlängert. Die sparrig abstehenden Blätter sind breit eiförmig-dreieckig bis eiförmig-lanzettlich, spitz und längsfaltig und haben ringsum gesägte und großteils flache Ränder. Alle Blätter haben eine einfache Rippe bis etwa 3/4 der Blattlänge, wobei das Ende der Rippe meist auf der Blattrückseite als Dorn austritt. Die Blattzellen sind in der Blattmitte linealisch und dünnwandig, am Blattgrund kürzer, etwas breiter, mäßig dickwandig und getüpfelt; die Blattflügelzellen sind rechteckig. Stämmchenblätter und Astblätter sind ähnlich, die letzteren etwas schmaler und kleiner.
Die Arten sind zweihäusig. Der Sporophyt besitzt eine rote, glatte Seta und eine geneigte bis horizontale, gekrümmte, zylindrische Sporenkapsel mit lang geschnäbeltem Deckel.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eurhynchium-Arten sind in Europa und Asien verbreitet. In Mitteleuropa gehören sie oft zu den häufigsten Laubmoosarten.
Systematik und Arten (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Abgrenzung der Gattung wurde je nach Autoren unterschiedlich gesehen. Nach der heute überwiegenden Auffassung gehören nur die zwei folgenden Arten zur Gattung Eurhynchium:
Alle übrigen ehemals dazugezählte Arten wurden in andere Gattungen ausgegliedert:
- Eurhynchium hians samt Eurhynchium swartzii neu: Oxyrrhynchium hians
- Eurhynchium praelongum neu: Kindbergia praelonga
- Eurhynchium pulchellum neu: Eurhynchiastrum pulchellum
- Eurhynchium pumilum neu: Oxyrrhynchium pumilum
- Eurhynchium schleicheri neu: Oxyrrhynchium schleicheri
- Eurhynchium speciosum neu: Oxyrrhynchium speciosum
Quellen und weiterführende Informationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jan-Peter Frahm, Wolfgang Frey: Moosflora (= UTB. 1250). 4., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8252-1250-5.
- Wolfgang Frey, Michael Stech, Eberhard Fischer: Bryophytes and Seedless Vascular Plants (= Syllabus of Plant Families. 3). 13th edition. Borntraeger, Berlin u. a. 2009, ISBN 978-3-443-01063-8.
- Michael S. Ignatov, Sanna Marjukka Huttunen: Brachytheciaceae (Bryophyta) – family of sibling genera. In: Arctoa. Bd. 11, 2004, ISSN 0131-1379, S. 245–296, (Digitalisat (PDF; 492 kB)).
- Martin Nebel, Georg Philippi (Hrsg.): Die Moose Baden-Württembergs. Band 2: Spezieller Teil, (Bryophytina II, Schistostegales bis Hypnobryales). Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3530-2.
- Checkliste der Moose Europas und Makaronesiens (PDF; 518 kB).
- J. P. Frahm: Kommentierte Liste der Laubmoose Deutschlands (PDF; 226 kB).
- Moosflora der Schweiz.
- Checkliste der Moose Österreichs ( vom 28. November 2012 im Webarchiv archive.today)