Schöpplenberg

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Schöpplenberg
Koordinaten: 51° 18′ N, 7° 27′ OKoordinaten: 51° 18′ 4″ N, 7° 27′ 3″ O
Höhe: 399 m ü. NN
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 58339
Vorwahl: 02338
Schöpplenberg (Breckerfeld)
Schöpplenberg (Breckerfeld)
Lage von Schöpplenberg in Breckerfeld
Hofschaft Schöpplenberg

Schöpplenberg ist eine Hofschaft in Breckerfeld im Ennepe-Ruhr-Kreis im Regierungsbezirk Arnsberg in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Lage und Beschreibung

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Schöpplenberg liegt im Nordwesten des Breckerfelder Stadtgebietes auf 399 Meter über Normalnull im Bezirk Waldbauer an der Stadtgrenze zu Hagen westlich von Zurstraße. Weitere Nachbarorte sind Vorwerk, Peddinghausen, Siepen, Sundern, Sürk, Am Neuenhause, Heide, Eicken und Möcking.

Das Gut liegt an einer Verbindungsstraße zwischen Zurstraße und dem Hagener Ortsteil Hasperbach. Der Hemker Bach, ein Zufluss des Hasper Bachs entspringt auf dem Gut. Südlich erhebt sich im Schöpplenberger Wald mit 409,8 Meter über Normalnull der Berg Sieperkopf. Das Waldgebiet liegt im direkten Einzugsbereich der nahen Hasper Talsperre. Mehrere Kohlenmeilerplätze im Wald sind als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Überregional bekannt ist Schöpplenberg durch eine große Schießsportanlage, die südlich im benachbarten Siepen untergebracht ist, und einen Schützenverein[1] gleichen Namens.

Schöpplenberg wurde erstmals 1050 mit in Scubilinbura als Sattelhof in einem Urbar der Reichsabtei Werden urkundlich erwähnt, vermutlich geht er aber bis vor die Zeit Karls der Großen zurück. Ihm unterstanden 31 weitere Höfe im Raum Breckerfeld, Hagen-Dahl, Lüdenscheid, Halver, Meinerzhagen, Olpe bis Sprockhövel (hier Alter Schee).[2]

Im 13. Jahrhundert ist Schöpplenberg als Lehnshof und damit als Eigentum der Abtei Werden beurkundet. Er war Verwaltungssitz und Stätte der Hofgerichtsbarkeit, hatte also die Funktion eines klösterlichen Oberhofs. Das Hofweistum Schöpplenbergs ist bis heute erhalten.[2]

Schöpplenberg gehörte ehemals in der Bauerschaft Waldbauer und im Amt Wetter, Kirchspiel und Gericht Hagen zur Grafschaft Mark. Laut Schatzbuch der Grafschaft Mark von 1486 hatte in der Waltburschop der Schulte to Schuppellenberge 8 Goldgulden an Abgabe zu leisten (von Werden übernommen).[3] Im Jahre 1705 war Johan Schulte zu Schüpplenberg mit Abgaben an die Rentei Wetter und den Abt von Werden im Kataster verzeichnet.[4]

Die Deutung des Ortsnamens kann vermutlich mit Haus des Scupilo umschrieben werden.[5]

In Schöpplenberg befand sich eine Kapelle. Da die Gemeinde Waldbauer, zu der das Gut Schöpplenberg gehörte, über keine eigene Kirche verfügte, sondern dem Kirchspiel Hagen angehörte, fanden die Gottesdienste vermutlich dort statt.[2]

Gegen Ende des 16. Jahrhunderts nahm der Schulte des Gutes mit seiner Familie den lutherischen Glauben an.[2]

In der Nacht des 19. März 2009 brach ein Feuer im Haus mit der Hausnummer 3 aus, das ab 1:15 Uhr von 54 Feuerwehrleuten bekämpft wurde. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 150.000 Euro.[6]

Einzelnachweise

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  1. https://www.schoepplenberg-ssv.de
  2. a b c d Festbuch Breckerfeld - 600 Jahre Stadt 1396–1996. Heimatverein der Stadt Breckerfeld
  3. Aloys Meister: Die Grafschaft Mark. Festschrift zum Gedächtnis der 300-jährigen Vereinigung mit Brandenburg-Preußen. 2. Band, Dortmund 1909, S. 53: Auszug aus dem Schatzbuch der Grafschaft Mark von 1486 (Bauerschaft Waldbauer)
  4. Westfälisches Schatzungs- und Steuerregister. Band 6, Münster 1980. Darin: Kataster der Kontribuablen Güter in der Grafschaft Mark 1705. Bearb. von Willy Timm
  5. Michael Flöer: Die Ortsnamen des Ennepe-Ruhr-Kreises, der Stadt Bochum und der Stadt Herne. in: Westfälisches Ortsnamenbuch. Band 14, Bielefeld 2020, S. 214–215, Digitalisat [1]
  6. Meldung im Presseportal (Memento vom 7. Juni 2009 im Internet Archive)