Schaffhauser AZ
Schaffhauser AZ
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Beschreibung | Schweizer Wochenzeitung |
Verlag | az Verlags AG |
Erstausgabe | 30. November 1918 |
Erscheinungsweise | wöchentlich (donnerstags) |
Verkaufte Auflage | 2'041 (Vj. 1'953) Exemplare |
(WEMF-Auflagebulletin 2018[1]) | |
Verbreitete Auflage | 2'114 (Vj. 2'025) Exemplare |
(WEMF-Auflagebulletin 2018) | |
Reichweite | 0,014 Mio. Leser |
(Website der Schaffhauser AZ[2]) | |
Chefredaktoren | Nora Leutert und Marlon Rusch |
Herausgeber | Mattias Greuter |
Weblink | www.shaz.ch |
Die Schaffhauser AZ (Eigenschreibweise schaffhauser az) ist eine linke Schweizer Wochenzeitung. Die jeweils donnerstags in Schaffhausen erscheinende Zeitung richtet sich an Leser im Kanton Schaffhausen und seinen Agglomerationen im nördlichen Zürcher Weinland und im Bezirk Diessenhofen des Kantons Thurgau und versteht sich als Gegenpol zur einzigen Schaffhauser Tageszeitung, den liberal-bürgerlichen Schaffhauser Nachrichten. Die Schaffhauser AZ ist die einzige noch bestehende klassische Arbeiterzeitung der Schweiz. Die WEMF-beglaubigte Auflage beträgt 2'041 (Vj. 1'953) verkaufte bzw. 2'114 (Vj. 2'025) verbreitete Exemplare.[1] Die Zeitung wird nach eigenen Angaben von rund 14'000 Personen wöchentlich gelesen.[2]
Verlag
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1996 wird die Zeitung von der «az Verlags AG» herausgegeben. Verwaltungsratspräsident ist der ehemalige langjährige Chefredaktor der Schaffhauser AZ, der frühere Nationalrat und Präsident der SP Schweiz Hans-Jürg Fehr. Der Verlag hat ein Aktienkapital von 435'000 Franken. Die rund 50 Aktionäre stehen der SP Schweiz nahe. Die Schaffhauser AZ ist jedoch nicht mehr das offizielle Parteiorgan der Schaffhauser SP. Die Kosten werden zu 60 Prozent durch Inserate und zu 30 Prozent durch die Abonnements gedeckt. Die restlichen 10 Prozent begleicht der Gönnerverein der AZ.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 30. November 1918 erschien die Schaffhauser AZ unter dem Namen Arbeiter-Zeitung zum ersten Mal, nur 14 Tage nach Abbruch des erfolglosen Generalstreiks. Zwei weitere Arbeiterzeitungen, das Volksrecht aus Zürich und die Berner Tagwacht, erschienen bereits 20 Jahre früher. Beide Zeitungen gibt es heute nicht mehr. In den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts war die Schaffhauser AZ zuerst eine SP-Zeitung, dann eine kommunistische Zeitung und ab 1935 wieder eine SP-Zeitung. Bis 1997 erschien die Schaffhauser AZ als Tageszeitung. Finanzielle Gründe zwangen den Verlag, die Schaffhauser AZ Mitte 1997 erst in eine dreimal wöchentlich erscheinende und 1998 schliesslich in eine Wochenzeitung umzuwandeln.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Adrian Knoepfli: «Wir sind da und bleiben da». Verlag am Platz, Schaffhausen 2018.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der Schaffhauser AZ
- Christoph Lenz: Schaffhauser AZ: Eine Redaktion wie eine Indie-Band. In: Medienwoche. 11. August 2017
- Caroline Baur: Hundert Jahre «Schaffhauser AZ». Demontage im Kaff. In: WOZ. 22. November 2018
- Rainer Stadler: Das verblüffend lange Leben der «Schaffhauser AZ». In: Neue Zürcher Zeitung. 24. November 2018
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b WEMF-Auflagebulletin 2018 ( des vom 16. Januar 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , S. 21 (PDF; 796 kB).
- ↑ a b Inserate. In: Website der Schaffhauser AZ.