Schafhof (Obernzenn)
Schafhof Markt Obernzenn
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Koordinaten: | 49° 29′ N, 10° 31′ O |
Höhe: | 427 m ü. NHN |
Postleitzahl: | 91619 |
Vorwahl: | 09107 |
Schafhof (fränkisch: Schofhof[1]) ist ein Wohnplatz des Marktes Obernzenn im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern). Schafhof liegt in der Gemarkung Unteraltenbernheim.[2]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einöde hat neben dem Wohngebäude noch vier Nebengebäude. Es entspringt dort der Baumbach, ein rechter Zufluss des Steinbachs, der wiederum ein linker Zufluss der Zenn ist. Das Flurgebiet Alte Eiche grenzt im Südosten an. Der Kalkgraben liegt 0,5 km nordöstlich des Ortes. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Limbach (0,5 km nördlich) bzw. nach Hechelbach (1,5 km südöstlich).[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde 1509 als „Schaaff-Hauß“ erstmals urkundlich erwähnt.[4][5]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte der Schafhof zur Realgemeinde Limbach. Der Hof hatte die Deutschordenskommende Virnsberg als Grundherrn.[6] Der Schafhof erhielt die Hausnummer 14 des Ortes Limbach.
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Schafhof dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Oberaltenbernheim und der 1811 gebildeten Ruralgemeinde Oberaltenbernheim zugeordnet.[7] Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurde es in die neu gebildete Ruralgemeinde Unteraltenbernheim umgemeindet.[8] Am 1. Mai 1978 wurde Schafhof im Zuge der Gebietsreform nach Obernzenn eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1836 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 |
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Einwohner | 9 | 9 | 6 | 8 | 5 |
Häuser[9] | 1 | 1 | 1 | ||
Quelle | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] |
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort ist evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Martin (Unteraltenbernheim) gepfarrt.[6] Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach Mariä Himmelfahrt (Sondernohe) gepfarrt.[14]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Schaffhof. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 67–68 (Digitalisat).
- Elisabeth Fuchshuber: Uffenheim (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 6). Michael Laßleben, Kallmünz 1982, ISBN 3-7696-9927-0, S. 131–132.
- Hanns Hubert Hofmann: Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216, S. 111 (Digitalisat).
Weblink
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ E. Fuchshuber: Uffenheim, S. 131. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „šåfhōf“.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 5. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 15. Juli 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ E. Fuchshuber: Uffenheim, S. 131.
- ↑ Ortsteile > Limbach. In: obernzenn.de. Abgerufen am 6. Juli 2023.
- ↑ a b H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 111.
- ↑ Staatsarchiv Nürnberg, Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1952, 3850: Formation der Municapial- und Ruralgemeinden im Landgericht Ansbach 1808–17. Zitiert nach Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Band 2. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8, S. 961.
- ↑ H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 216.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1840 wurden diese als Häuser und 1836 und 1885 als Wohngebäude bezeichnet.
- ↑ Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, OCLC 911053266, S. 215.
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 264 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1097, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1264, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1199 (Digitalisat).