Schagges
Schagges (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Schagges | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Gmünd (GD), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Gmünd in Niederösterreich | |
Pol. Gemeinde | Unserfrau-Altweitra | |
Koordinaten | 48° 43′ 54″ N, 14° 51′ 42″ O | |
Höhe | 563 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 90 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 4,97 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 03717 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 07332 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Schagges ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Unserfrau-Altweitra im Bezirk Gmünd in Niederösterreich mit 90 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das nordwestlich von Unserfrau in einer Waldlichtung gelegene Dorf wird von der Landesstraße L71 durchquert und vom Schaggesbach zur Lainsitz hin entwässert. Im Westen erhebt sich der Kudelring (752 m ü. A.) über den Ort. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 55 Adressen.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Entstehung des Ortes dürfte auf das 12. Jahrhundert zurückgehen. Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 30 Häusern genannt, das nach Unserfrau eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Weitra besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus und besorgte die Konskription. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten den Herrschaften Weitra und Engelstein.[3] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Schagges ein Gastwirt und mehrere Landwirte ansässig.[4]
Siedlungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Schagges insgesamt 49 Bauflächen mit 21.963 m² und 20 Gärten auf 21.127 m² und auch 1989/1990 waren es 49 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 176 angewachsen und 2009/2010 waren es 102 Gebäude auf 178 Bauflächen.[5]
Bodennutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Katastralgemeinde ist land- und forstwirtschaftlich geprägt. 243 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 238 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 218 Hektar Landwirtschaft betrieben und 256 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 214 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 255 Hektar betrieben.[5] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Schagges beträgt 18,2 (Stand 2010).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Katholische Ortskapelle Schagges Vierzehn Nothelfer
- Im Süden des Ortes steht eine kreuzgratgewölbte Wegkapelle aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit einem hohen Giebel.[6]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 119.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Zweiter Band: M–Z. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 222 (Schagges in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 439
- ↑ a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)
- ↑ Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Niederösterreich nördlich der Donau 1990. S. 1027.