Schasche-Cyclecar

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Schasche-Cyclecar
Blick auf Motor und Kettenantrieb
Motor

Das Schasche-Cyclecar ist ein Rennwagen.

Alois Schasche war in den 1920er Jahren Importeur der belgischen Motorradfirma Saroléa für Österreich.[1][2][3] Auf einem Werbeplakat finden sich die Standortangaben Möllwaldplatz 5, Favoritenstraße 30 sowie der 4. Bezirk von Wien.[1] Er bot Automobile, Motorräder, Fahrräder, Pneumatik und sämtliches Zubehör an.[1] 1929 präsentierte er ein Cyclecar auf der Wiener Frühjahrsmesse.[1] Mit dem Fahrzeug sollten im Laufe des Frühjahres offiziell angemeldete Fahrversuche zum Brechen des bestehenden Weltrekords (108 km/h) der Cyclecar-Klasse bis 500 cm³ Hubraum unternommen werden. Schauplatz Neunkirchner Allee in Wien.[4] Ob mehr als ein Fahrzeug entstand, ist nicht bekannt.

Fahrzeugbeschreibung

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Das Fahrzeug ist ein einsitziger Rennwagen.[1] Für den Antrieb sorgt ein Einzylindermotor von Saroléa mit 500 cm³ Hubraum, der seitlich außerhalb des Rahmens montiert ist und das linke Hinterrad antreibt.[1] Die Kraftübertragung erfolgt mittels einer Kette. Verwendung fand der 1928 vorgestellte Saroléa-Rennmotor 23 U. Er leistete etwa 25 PS.

Schasche setzte das Fahrzeug bei Rennen in Österreich ein.[1] Ein Foto zeigt es zusammen mit dem Karner Cyclecar, das Anton Rupert Karner 1929 herstellte, auf dem Wiener Trabrennplatz.[1] Das Fahrzeug existiert noch heute.[1]

Commons: Schasche-Cyclecar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i Wolfgang M. Buchta: Formel Ö. Rennwagen aus Österreich. Austro Classic Sonderheft Nr. 3.
  2. Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
  3. Seper, Krackowizer, Brusatti: Österreichische Kraftfahrzeuge von Anbeginn bis heute.
  4. Allgemeine Automobil Zeitung vom 1. April 1929. Jahresübersicht S. 84.