Schaschka
Schaschka | |
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Angaben | |
Waffenart: | Säbel |
Bezeichnungen: | Kosakensäbel |
Verwendung: | militärische- und zivile Waffe |
Ursprungsregion/ Urheber: |
Nordkaukasus (Tscherkessen) |
Verbreitung: | Russland |
Gesamtlänge: | ca. 80 cm |
Klingenlänge: | ca. 68 cm |
Griffstück: | Holz, Horn, Knochen, Metall, Elfenbein, Kunststoff |
Besonderheiten: | verschiedene Versionen |
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Die Schaschka (russisch шашка), oder oftmals einfach Kosakensäbel genannt, ist ursprünglich ein kaukasischer Säbel, der als traditionelle Waffe dient.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die[1] Schaschka entstand im Kaukasus und bedeutet in der tscherkessischen Sprache „langes Messer“. Die dort lebenden Kosaken übernahmen die Schaschka im 19. Jahrhundert von den Kaukasen als Standardwaffe ihrer Kavallerieeinheiten.
In der russischen und sowjetischen Armee war die Schaschka seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Ordonnanzwaffe der Kavallerie. Das letzte Modell war die Schaschka obr. 1927, die bis 1946 hergestellt wurde.
Die Schaschka wird bis zum heutigen Tage bei den Kosaken und kaukasischen Völkern getragen.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Schaschka unterscheidet sich von anderen Säbeln durch das Fehlen eines Handschutzes. Die Klinge ist etwa 81 bis 86 cm lang und nur leicht gekrümmt. Sie besitzt fast auf ihrer gesamten Länge eine Hohlkehle, um ihr Gewicht zu verringern. Die Klinge läuft leicht ansteigend spitz zu. Das Heft besteht meist aus Horn oder Messing mit einem Handstück aus Holz. Am hinteren Ende läuft der Griff in einem adlerkopfähnlichen Schnabel aus, in dem sich ein Loch für einen Fangriemen befindet. Die Scheide ist bei älteren Modellen aus mit Leder überzogenem Holz gefertigt; bei neueren aus Stahlblech. Die Montur unterscheidet sich von anderen Säbelscheiden. Die Schaschka kann in der üblichen Montierung am Gürtel getragen werden; zusätzlich besteht die Möglichkeit, einen Schultergurt zu wählen.
Im Gegensatz zu üblichen Säbeln werden die Schaschki in kaukasischer Weise an einem Ring auf der konvexen Scheidenkante getragen, bei der die versorgte Klingenschneide nach hinten/oben zeigt.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kosacken. In: Pierer’s Universal-Lexikon. Band 9. Altenburg 1860, S. 737 (Pierer Online – „Die Schaschka wird an ledernem Gehänge, …getragen,…“).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Ortenburg: Waffe und Waffengebrauch im Zeitalter der Einigungskriege (= Heerwesen der Neuzeit. Abteilung 4: Das Zeitalter der Einigungskriege. Bd. 1). Bernard & Graefe, Koblenz 1990, ISBN 3-7637-5809-7.
- Georg Ortenburg: Waffe und Waffengebrauch im Zeitalter der Millionenheere (= Heerwesen der Neuzeit. Abteilung 5: Das Zeitalter der Millionenheere. Bd. 1). Bernard & Graefe, Bonn 1992, ISBN 3-7637-5811-9.
- Georg Ortenburg: Waffe und Waffengebrauch im Zeitalter der Revolutionskriege (= Heerwesen der Neuzeit. Abteilung 3: Das Zeitalter der Revolutionskriege. Bd. 1). Bernard & Graefe, Koblenz 1988, ISBN 3-7637-5807-0.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schaschka in: Meyers 1905, Brockhaus 1911, Pierer 1857 (Online bei Zeno.org)
- Soviet World War Two Swords? The Cossack M1927 Shashka auf YouTube, abgerufen am 13. November 2023 (englisch).