Scheibe-See

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Scheibe-See
Šibojski jězor
Scheibe-See im August 2013
Scheibe-See im August 2013
Scheibe-See im August 2013
Zuflüsse Kleine Spree
Abfluss Kleine Spree
Größere Orte am Ufer Burg
Größere Orte in der Nähe Hoyerswerda
Scheibe-See (Sachsen)
Scheibe-See (Sachsen)
Koordinaten 51° 26′ 50″ N, 14° 20′ 25″ OKoordinaten: 51° 26′ 50″ N, 14° 20′ 25″ O
Daten zum Bauwerk

Daten zum Stausee
Höhenlage (bei Stauziel) 111,5 – 114 m, regulierbar
Wasseroberfläche 684 hadep1
Stauseelänge 5,25 kmdep1
Stauseebreite 1,65 kmdep1
Speicherraum 110 Mio. m³

Der Scheibe-See, auch Speicher Scheibe, Scheibesee oder Scheibe See genannt und obersorbisch Šibojski jězor, ist ein geflutetes Tagebaurestloch östlich von Hoyerswerda in der Oberlausitz (Sachsen). An seiner Stelle befand sich bis Mitte der 1980er Jahre das Dorf Scheibe, das zum Abbau von Braunkohle durch den Tagebau Scheibe überbaggert wurde. Die Flutung begann am 14. August 2002 und war laut Informationen der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) im März 2004 zu 70 % abgeschlossen. Im Jahr 2011 war der See, auf dem sich die Gemeindegrenzen von Spreetal, Lohsa und Hoyerswerda treffen, vollständig geflutet.[1]

Das gestaute Gewässer ist die Kleine Spree.

Der Scheibe-See ist Bestandteil des entstehenden Lausitzer Seenlandes und soll zur Freizeiterholung genutzt werden wie die anderen Tagebaurestseen in der Lausitz auch. Später soll er einmal fünf Badestrände haben[2] und ist bereits heute ein beliebtes Ziel für Radfahrer und Inline-Skater. Dabei sollte allerdings beachtet werden, dass das Gelände abseits der Wege noch erdrutschgefährdet ist. Bei der Beprobung im Juni 2014 hatte das Wasser noch einen sehr niedrigen momentanen pH-Zwischenstand von 4,3.

Anrainer des Scheibe-See sind die Gemeinde Spreetal mit ihrem Ortsteil Burg, die Gemeinde Lohsa und die große Kreisstadt Hoyerswerda.

Commons: Speicher Scheibe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. http://www.lmbv.de/index.php/saechsische-lausitz.html, abgefragt am 5. August 2014
  2. Infotafel