Scheiffart von Merode

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Stammwappen der Scheiffart von Merode

Die Scheiffart von Merode waren eine rheinländische Linie des Adelsgeschlechts Merode, die 1733 erlosch.

Die Söhne Werners IV. (VI) von Merode († 1278) begründeten zwei verschiedenen Zweige des Hauses Merode: Johann (Jan) von Merode († 1307) einen deutschen Zweige, genannt Scheiffart-Merode und Werner V. einen belgischen Zweig im Herzogtum Brabant bzw. Bistum Lüttich.[1][2]

Ein „natürlicher“, d. h. unehelicher Sohn der Scheiffart von Merode begründete eine Linie, die am 4. Oktober 1675 den Reichsadelsstand und die Berechtigung zur Führung des Wappens der adeligen Verwandten verliehen bekam. Diese Linie führte als Helmzier einen wachsenden goldenen Drachen, der ein mit silbernem Kreuz belegtes rotes Fähnchen schultert.[3][4]

Soweit bekannt besaß die Familie Scheiffahrt von Merode folgende Güter:

Ahnentafel des Goswin Scheiffart von Merode
Wappen der Scheiffart von Merode von 1675

Blasonierung:

  • Das Wappen zeigt in Gold vier rote Pfähle. Auf dem Helm mit rot-goldenen Decken der Schild zwischen einem rechts roten, links goldenen offenen Flug.
  • Die Linie von 1675 führt als Helmzier einen wachsenden goldenen Drachen, der ein mit silbernem Kreuz belegtes rotes Fähnchen schultert.
  • Lothar Müller-Westphal: Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 767 f.
  • E. Richardson (Johann W. von Mirbach-Harff): Geschichte der Familie Merode, Bände 1 und 2, Dominicus, Prag 1877 (Digitalisat).
  • Herbert M. Schleicher: Ernst von Oidtman und seine genealogisch-heraldische Sammlung in der Universitäts-Bibliothek zu Köln, Band 10 (Mappe 765–831, Lövenich–Mirman), Köln 1996, S. 397–539 (mit ausführlichen Stammfolgen).
  • Johann Siebmacher: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch,
  • Marcus Wüst: Adlige Netzwerke im Rheinland – das Adelsgeschlecht der Scheiffart von Merode, der Deutsche Orden und das Kloster St. Agnes im 16. bis 18. Jahrhundert, in: 800 Jahre Merten/Sieg. Beiträge zur Geschichte von Kirche, Kloster und Dorf, hg. v. Gregor Patt, Lohmar 2020, S. 143–154.

Einzelnachweise

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  1. World history - Personen der Weltgeschichte.
  2. Stammbaum.
  3. Müller-Westphal (1989), S. 767 f.
  4. Siebmacher (1772), Tfl. 104.
  5. Liste der Baudenkmäler in Leverkusen Nr. 211.