Sürstbach

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Sürstbach
  • Oberlauf auch Schiefelsbach
  • Mittellauf auch Schleifmühlenbach[1]

Daten
Gewässerkennzahl DE: 274264
Lage Osteifel
  • Ahreifel
    • Nördliches Ahrbergland
  • Münstereifeler Wald und Nordöstlicher Eifelfuß
    • Münstereifeler Wald (Flamersheimer Wald)
  • Mechernicher Voreifel
    • Antweiler Senke

Deutschland

Flusssystem Rhein
Abfluss über Steinbach → Swist → Erft → Rhein → Nordsee
Quelle zwischen Kurtenberg und Scheuren
50° 34′ 14″ N, 6° 54′ 52″ O
Quellhöhe ca. 353 m ü. NHN[2]
Mündung in SchweinheimKoordinaten: 50° 36′ 47″ N, 6° 52′ 12″ O
50° 36′ 47″ N, 6° 52′ 12″ O
Mündungshöhe ca. 215 m ü. NHN[2]
Höhenunterschied ca. 138 m
Sohlgefälle ca. 19 ‰
Länge 7,3 km[3]
Einzugsgebiet 17,34 km²[3]
Abfluss[1]
AEo: 17,34 km²
an der Mündung
MNQ
MQ
Mq
7,31 l/s
59,29 l/s
3,4 l/(s km²)
Mittelstädte Euskirchen, Rheinbach

Der Sürstbach (im Oberlauf Schiefelsbach, im Mittellauf auch Schleifmühlenbach) ist ein 7,3 km langer, rechter Nebenfluss des Steinbachs in den beiden nordrhein-westfälischen Kreisen Euskirchen und Rhein-Sieg.

Der Sürstbach ist ein feinmaterialreicher, silikatischer Mittelgebirgsbach.[1]

Der Bach wurde im Jahr 865 als Sursa erstmals urkundlich erwähnt. Möglicherweise steht der Name in Zusammenhang mit dem indogermanischen Verbaladjektiv *su-ró- zum Verb *seu- „auspressen“ im Sinne von „ausgepresste, trübe Flüssigkeit“.[4]

Der Sürstbach entspringt nahe der Landesstraße 113 nördlich der Wasserscheide zwischen Ahr und Erft auf einer Höhe von 353 m ü. NHN im Ahrgebirge. Seine Quelle befindet sich auf dem Gebiet von Euskirchen zwischen den Ortschaften Kurtenberg und Scheuren.

Der Bach fließt vorwiegend in nordwestlicher Richtung. Nach einem kurzen Abschnitt in Euskirchen fließt der Bach in Rheinbacher Gebiet (Rhein-Sieg-Kreis) durch das Naturschutzgebiet Schiefelsbach und Zuflüsse.[5] Er passiert die Ortschaften Kurtenberg und Eichen und durchfließt die Ortschaften Sürst und Loch. Westlich von Loch und bereits wieder auf Euskirchener Gebiet fließt er durch das Naturschutzgebiet Ohrbach, Steinbach und Sürstbach[6] und nimmt er von links seinen Hauptzufluss Rauscheidsiefen (auch Madbach) auf, in den die Madbachtalsperre entwässert.

Bei Schweinheim mündet er auf 215 m ü. NHN in den Swist-Zufluss Steinbach, der ab hier auch Ohrbach heißt.

Auf seinem 7,3 km langen Weg erfährt der Bach ein Gefälle von 138 Metern, was einem mittleren Sohlgefälle von 19 ‰ entspricht.

Das rund 17,2 km² große Einzugsgebiet des Sürstbachs befindet sich überwiegend im Münstereifeler Wald und wird durch ihn über den Steinbach, die Swist, die Erft und den Rhein in die Nordsee entwässert.

Es grenzt

  • im Osten an das Einzugsgebiet von Wallbach und Eulenbach;
  • im Süden an das der Ahr und
  • im Westen an das des Steinbachs.

Das Einzugsgebiet ist überwiegend bewaldet und in den Auen finden sich landwirtschaftliche Nutzflächen.

Der größte Zufluss des Sürstbachs ist mit einer Länge von 4,6 km der von links kommende Rauscheidsiefen.

Zuflüsse des Sürstbachs[3][1]
Stat.
in km
Name GKZ[Z 1] Lage Länge
in km
EZG
in km²
MQ
in l/s
Mündungs­höhe
in m ü. NHN
Bemerkungen
006,50 N.N. 274264-12 rechts 000,9070 0000,7000 0003,0800 32000000
005,20 Hunnensiefen 274264-2 links0 002,2480 0001,5980 0006,8500 29200000
002,30 Rauscheidsiefen 274264-4 links0 004,5740 0004,0770 0014,8700 24500000 auch Madbach
001,60 Düffelsiefen 274264-6 links0 002,3390 0001,0080 0002,7500 23500000
001,40 Kohlsiefen 274264-8 links0 002,9840 0002,2350 0005,4700 23400000

Anmerkungen zur Tabelle

  1. Gewässerkennzahl, in Deutschland die amtliche Fließgewässerkennziffer mit zur besseren Lesbarkeit eingefügtem Trenner hinter dem Präfix, das einheitlich für den allen gemeinsamen Vorfluter Sürstbach steht.

Madbachtalsperre

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Die Madbachtalsperre ist eine Talsperre auf dem Gebiet der Stadt Euskirchen südlich der Ortschaft Queckenberg in der Eifel zur Brauchwassergewinnung und ein Naherholungsgebiet.

Einzelnachweise

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  1. a b c d Fachinformationssystem ELWAS des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW (Hinweise)
  2. a b Deutsche Grundkarte 1:5000
  3. a b c Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2010 (XLS; 4,67 MB)(Hinweise)
  4. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 522, „Sürstbach“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
  5. Naturschutzgebiet „Schiefelsbach und Zuflüsse“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 9. August 2021.
  6. Naturschutzgebiet „Ohrbach, Steinbach und Sürstbach“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 18. März 2023.