Schinkel-Tabernakel von Kulm
Der Schinkel-Tabernakel von Kulm aus Fer de Berlin gehört zu einem Netzwerk von Denkmälern für die Gefallenen der Befreiungskriege, die der König Friedrich Wilhelm III. stiftete.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Denkmal für die siegreichen Schlachten gegen Napoleon wurde in Form eines gotischen Tabernakels 1817–18 durch die Königlich Preußische Eisengießerei gestaltet. Das Denkmal ist ca. 6 m hoch und 3,5 t schwer. Bekrönt wird es von einem Eisernen Kreuz, dessen Gestaltung, z. B. als Orden, auch auf Karl Friedrich Schinkel zurückgeht. Das Epitaph ist bewusst schlicht gewählt:
Die gefallenen
Helden ehrt dank-
bar König und
Vaterland.
Sie ruhn
in Frieden.
Culm
den 29 ten August 1813.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Denkmal wurde in Erinnerung an die Schlacht bei Kulm in Arbesau nahe Kulm aufgestellt. 1857 hat man die Schinkel-Pyramide auf einen Sandsteinsockel gehoben und mit dem Porträt des preußischen Königs versehen, damit das preußische Denkmal im Vergleich zum russischen und österreichischen nicht geringer wirkt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Barry Bergdoll: Karl Friedrich Schinkel. Preußens berühmtester Baumeister. Klinkhardt & Biermann, München 1994.
- Mario A. Zadow: Karl Friedrich Schinkel. Leben und Werk. Edition Axel Menges, Stuttgart 2001. 3. Auflage: 2003, ISBN 3-932565-29-0.
- Karl Friedrich Schinkel – Architekt, Maler, Möbelgestalter, Bühnenbildner und Kunstphilosoph. U. Michas: Jeder freie Moment ist ein seliger. R. G. Scharmann: … Schinkel und das preußische Königshaus. E. Börsch-Supan: Kirchen als „Monumente“ der Befreiungskriege. J. Feustel: Hinzeigen auf die höhere Welt. R. Schmook: Schinkels ländliche Bauten im Oderland. Alle vorstehenden in: Die Mark Brandenburg, Heft 61, Marika Großer Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-910134-24-6.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Koordinaten: 50° 43′ N, 13° 57′ O