Schlackenbad

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Als Schlackenbad oder Eisenbad bezeichnet man unter anderem Kur-Badeanlagen, die durch bei der Metallverhüttung entstehendes Prozesswasser gespeist werden.

Um die bei der Verhüttung von Kupfer oder Eisen entstehende Schlacke/Hochofenschlacke in als Baustoff nutzbares Granulat zu verwandeln, wird sie mit Wasser abgeschreckt. Das Wasser nimmt dabei aus der Schlacke Schwefel und andere Mineralien auf und hat damit eine ähnlich heilende Wirkung wie die bekannten Heilbäder. Durch die oft mehrfache Nutzung des Wassers im Granulationsprozess werden die Mineralien sogar stärker konzentriert als bei natürlichen Quellen.

Beispiele für Schlackenbäder sind

Aus der ursprünglichen Bedeutung heraus ist z. B. als Stadt Eisenbad, nahe Kitzbühel in Tirol, Österreich zu benennen.