Schleifenhan
Schleifenhan Gemeinde Itzgrund
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Koordinaten: | 50° 9′ N, 10° 55′ O |
Höhe: | 270 m ü. NN |
Postleitzahl: | 96274 |
Vorwahl: | 09533 |
Bauernhaus
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Schleifenhan ist ein Gemeindeteil von Itzgrund im oberfränkischen Landkreis Coburg.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einöde an der Itz, ein ehemaliges Mühlenanwesen, liegt etwa 13 Kilometer entfernt südwestlich von Coburg. An dem Ort führt die Bundesstraße 4 vorbei.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schleifenhan wurde erstmals 1233 urkundlich genannt. Eine alte Schreibweise war Sleipenhagen.[1] Die Mühle stand an der Einmündung des Schleifenhaner Baches (heute der Püchitzer Bach) in die Itz auf der Höhe des Waldstücks Schleiffenhayn.
Schleifenhan lag an der Grenze zwischen dem Königreich Bayern und dem Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha. In dem zwischen Bayerns Ministerpräsident Maximilian von Montgelas und Prinz Leopold von Sachsen-Coburg-Saalfeld ausgehandelten Staatsvertrag aus dem Jahr 1811 wurde das territorial strittige Schleifenhan Bayern zugesprochen. Ab 1862 gehörte der Ort zum neu geschaffenen bayerischen Bezirksamt Staffelstein. 1875 hatte die Einöde achtzehn Einwohner und zehn Gebäude. Die evangelische Schule und Kirche befanden sich im 2,5 Kilometer entfernten Gleußen, zu dem der Ort gehörte.[2]
1925 lebten in Schleifenhan vierzehn Einwohner in zwei Wohnhäusern.[3] Im Jahr 1987 umfasste die Einöde sieben Einwohner und zwei Wohnhäuser mit zwei Wohnungen.[4]
Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Staffelstein aufgelöst. Seitdem gehört Schleifenhan zum Landkreis Coburg. Im Zuge der bayerischen Gebietsreform verlor Gleußen am 1. Mai 1978 seine Selbstständigkeit als Gemeinde und wurde, wie sein Ortsteil Schleifenhan, ein Gemeindeteil der Gemeinde Itzgrund.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1875 | 1900 | 1925 | 1950 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 18[2] | 13[5] | 14[3] | 14[6] | 13[7] | 7[4] |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Walter Schneier: Coburg im Spiegel der Geschichte. Neue Presse Coburg, 1985, S. 209.
- ↑ a b Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1122., urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1158. (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 299. (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1121. (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 999. (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 152. (Digitalisat).