Schloffer-Tumor

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Schloffer-Tumor ist ein granulomatöser Bindegewebstumor, hervorgerufen durch eine chronische Entzündungsreaktion. Benannt ist der Schloffer-Tumor nach dem Chirurgen Hermann Schloffer (1868–1937).

Der Tumor kann nach Entzündung des Wurmfortsatzes des Blinddarms an der Bauchwand auftreten. Meist handelt es sich um ein sogenanntes Talkumgranulom[1] oder eine Reaktion auf chirurgische Nahtreste (Nahtgranulom), die Monate oder Jahre nach der Operation auftritt.[2]

  • Fritz Holle: Grundriss der gesamten Chirurgie. Springer, Berlin und Heidelberg, 1960. S. 1131
  • Werner Wenz: Abdominale Angiographie. Springer, Berlin und Heidelberg, 1972. S. 110
  • Richard Schmidt, Osamah Choudhry, Ramya Takkellapati, Jean Anderson Eloy, William Couldwell, James Liu: Hermann Schloffer and the Origin of Transsphenoidal Pituitary Surgery. In: Neurosurgical Focus 2012; 33(2): e5 (online)

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Hans Bankl: Arbeitsbuch Pathologie: Einführung in die Pathologie. Pathologisch-anatomisches Praktikum. Band 1. facultas.wuv, Maudrich 1998. ISBN 3850764036. S. 38.
  2. Fritz Holle: Grundriss der gesamten Chirurgie. S. 1131.