Schlossplatz (Weimar)
Der unmittelbar vor dem Eingangsbereich des Weimarer Stadtschlosses mit der sog. Bastille vorgelagerten Platz auf der Südseite, der auch direkt in den Park an der Ilm übergeht, liegt der Schlossplatz. Das Schloss ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes „Klassisches Weimar“ und seit Ende 2008 im Eigentum der Klassik Stiftung Weimar. Das gilt auch für den Ilmpark und somit auch für den Schlossplatz.
Dieser wiederum trifft sowohl auf den Platz der Demokratie als auch auf den Burgplatz. Neben den direkt zum Schloss zugehörigen Sehenswürdigkeiten ist hierbei auch das in der Nähe befindliche Louis-Fürnberg-Denkmal zu erwähnen ebenso wie die Rabatte. Deren Einhegung ist in der Art gestaltet wie die Geländer an der Sternbrücke, wie sie von Clemens Wenzeslaus Coudray dort angebracht wurde. Der Westflügel des Stadtschlosses, bereits außerhalb des Schlossplatzes, war Coudrays erste große Bauaufgabe in Weimar.[1] Es ist die bauliche Vorgabe, an die er sich zu orientieren hatte.
Auf dem Schlossplatz fand 2016 eine archäologische Grabung statt. Dabei wurde u. a. die Lage des sog. Küchgartens festgestellt. Einer der gefundenen Mauerreste verweist auf eine Burg aus dem 13. Jahrhundert.[2]
Es ist ein verkehrsberuhigter Bereich.
Der Schlossplatz steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Koordinaten: 50° 58′ 47,7″ N, 11° 19′ 56,2″ O
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Rolf Bothe: Clemens Wenzeslaus Coudray: 1775–1845; ein deutscher Architekt des Klassizismus, Köln; Weimar; Wien: Böhlau, 2013, S. 385 ff. ISBN 978-3-412-20871-4
- ↑ https://blog-archiv.klassik-stiftung.de/grabungen-vor-dem-weimarer-stadtschloss/