Schmalblättriger Arznei-Baldrian
Schmalblättriger Arznei-Baldrian | ||||||||||||
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Schmalblättriger Arznei-Baldrian | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Valeriana wallrothii | ||||||||||||
Kreyer |
Der Schmalblättrige Arznei-Baldrian (Valeriana wallrothii), auch als Hügel-Baldrian bezeichnet, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Baldriane (Valeriana).
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beim Schmalblättrigen Arznei-Baldrian handelt es sich um eine ausdauernde, krautige Pflanze, die meist Wuchshöhen zwischen 40 und 100 cm erreicht. Sie besitzt unterirdische Ausläufer und ist einstängelig. Der meist behaarte Stängel besitzt drei bis sieben Knoten. Die mittleren Stängelblätter haben in der Regel acht bis 12 ganzrandige oder wenig gezähnte Fiedern. Das Endblättchen ist höchstens so breit wie die Seitenfiedern. Meist sind die Laubblätter unterseits mehr oder weniger dicht abstehend behaart. Der längste Blattstiel besitzt eine Länge im Bereich von 0,5 bis 7 cm. Die rosafarbenen Blüten sind zwei bis fünf mm lang. Die Frucht besitzt eine Länge von zwei bis 3,6 mm. Die Art blüht vorwiegend in den Monaten Mai und Juni.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 28.[1]
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Blütenstand
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Laubblatt (Unterseite)
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Laubblatt
Standort und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die basenholde Art wächst auf Halbtrockenrasen, an Ruderalstellen, in lichten Laubmischwäldern und insbesondere deren Säumen. Sie kommt vor in Gesellschaften der Ordnungen Origanetalia und Quercetalia pubescentis.[1]
In Deutschland kommt der Schmalblättrige Arznei-Baldrian vorwiegend im mittleren und südwestlichen Teil vor. In Österreich findet man ihn im collinen bis montanen Bereich häufig bis zerstreut.
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Sippen des Arznei-Baldrians sind noch ungenügend erforscht. Teilweise werden diese lediglich als Unterarten aufgefasst. Eine umfassende taxonomische Bearbeitung des gesamten Verwandtschaftskreises und eine nomenklatorische Abklärung steht noch aus.
Ein Synonym ist Valeriana officinalis ssp. tenuifolia (Vahl) Schübl. et Martens.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands (= Die Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Band 2). Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz. Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3364-4.
- Wolfgang Adler, Karl Oswald, Raimund Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Hrsg.: Manfred A. Fischer. Ulmer, Stuttgart/Wien 1994, ISBN 3-8001-3461-6.
- August Binz, Christian Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel 1986, ISBN 3-7965-0832-4
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart 1990, ISBN 3-8001-3454-3
- Christian August Friedrich Garcke: Illustrierte Flora, Verlag Paul Parey, 1972, ISBN 3-489-68034-0
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 884.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Valeriana pratensis subsp. angustifolia (Soó) Kirschner, Buttler & Hand, Hügel-Wiesen-Baldrian. auf FloraWeb.de
- Schmalblättriger Arznei-Baldrian. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
- Valeriana wallrothii Kreyer In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 1. April 2016.