Schmalz (Patrizierfamilie)
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Die Familie Schmalz war eine vermutlich aus Büren an der Aare[1] stammende Berner Patrizierfamilie, die seit der Reformationszeit das Burgerrecht der Stadt Bern besass und 1795 im Mannsstamm erlosch.[2]
Personen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Niklaus Schmalz (I.) († 1558), Glasmaler, Mitglied des Grossen Rats, Stiftschaffner, Landvogt zu Biberstein
- Samuel Schmalz (I.), Mitglied des Grossen Rats, des Rats entsetzt 1565, rehabilitiert
- David Schmalz (1541–1577), Glasmaler, Mitglied des Grossen Rats, Stubenmeister zu Mittellöwen, Schaffner im Interlakenhaus
- Samuel Schmalz (II.) (1577–1628), Glasmaler, Mitglied des Grossen Rats, Kaufhausverwalter, Landvogt zu Aarburg
- Samuel Schmalz (III.) (1577–1628), Mitglied des Grossen Rats, Landvogt zu Schwarzenburg, Stiftschaffner, Mitglied des Kleinen Rats
- Niklaus Schmalz (II.) (1641–1706), Kaufhausverwalter, Mitglied des Grossen Rats, Landvogt zu Fraubrunnen, Schultheiss zu Murten
- Johann Rudolf Schmalz (1713–1795), Landmajor, Mitglied des Grossen Rats, Iseler, Obervogt zu Lenzburg
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Geteilter Schild, in der oberen Hälfte, in blau, ein goldener Stern und ein silberner Fisch, die untere Hälfte fünfmal gespalten von blau und gold.“[3] | |
Wappenbegründung: Die Schmalz führten dieses Wappen seit spätestens dem ausgehenden 17. Jahrhundert. |
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kathrin Küffer, Tochter von Jörg Küffer, eingesessenen Burger zu Bern, und Adelheid Schmalz, gew. Laienschwester im Inselkloster zu Bern, quittiert den Klostervogt Diebold von Erlach um eine Entschädigung von 300 Pfund, C I a (Urkunden), Inselarchiv, 8. Mai 1529 im Katalog des Staatsarchivs Bern.
- Sulpitius Haller, Seckelmeister der Stadt Bern, und der Stiftsschaffner Niklaus Schmalz übertragen an Jost Ibach und dessen Söhnen einige Rebstücke am "Schneggenbühl" ("Schneckenbühl") zu Oberhofen für den halben Weinertrag zu Lehen, C I a (Urkunden), Fach Stift, 3. Januar 1543 im Katalog des Staatsarchivs Bern.
- Samuel Schmalz, des Grossen Rats zu Bern, zediert an Friedrich von Graffenried, des Grossen Rats zu Bern, eine Bodengülte auf ein Gut zu Mühleberg, C I a (Urkunden), Inselarchiv, 2. Juli 1677 im Katalog des Staatsarchivs Bern.
- Tauschbrief zwischen Georg Emanuel Ernst und Hauptmann Carl Schmalz um ein Haus an der Gerechtigkeitsgasse, 1771, Mss.h.h.XII.289 (7) im Katalog der Burgerbibliothek Bern
- Ehebrief zwischen Hauptmann Samuel Schmalz und Catharina von Wattenwyl, 1761, Mss.h.h.XII.289 (8-9) im Katalog der Burgerbibliothek Bern
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Bd. VI, 1927, S. 200.
- Alfred Zesiger: Die Stube zum roten/guldinen Mittlen-Löüwen. Ein Rückblick auf die Geschichte der ersten fünf Jahrhunderte. Zur Einweihung der neuen Zunftstube im Falken am 10. März 1908, Bern 1908.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ HBLS VI, S. 200.
- ↑ In Büren an der Aare blüht eine Familie Schmalz. Ein genealogischer Zusammenhang mit den Berner Schmalz ist quellenmässig nicht nachzuweisen. Die Familie in Büren hat im 19. Jahrhundert das Wappen der Berner Schmalz angenommen.
- ↑ Zesiger 1908, S. 177
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Schmalz family – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Wappen Schmalz. chgh.net (Alfred Dobler), archiviert vom am 17. Juni 2016; abgerufen am 15. Mai 2021.
- Wappen der Familie Schmalz im Katalog der Burgerbibliothek Bern