Schmarbeck (Fluss)

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Schmarbeck
Schmarbeck

Schmarbeck

Daten
Lage Niedersachsen, Deutschland
Flusssystem Weser
Abfluss über Landwehrbach → Örtze → Aller → Weser → Nordsee
Ursprung östlich des Ortes Schmarbeck durch Zusammenfluss zweier Bäche
52° 53′ 58″ N, 10° 13′ 44″ O
Quellhöhe 72 m ü. NHN[1]
Zusammenfluss mit der Sothrieth südlich von Faßberg zum LandwehrbachKoordinaten: 52° 53′ 23″ N, 10° 9′ 49″ O
52° 53′ 23″ N, 10° 9′ 49″ O
Mündungshöhe 60,5 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied 11,5 m
Sohlgefälle 1,3 ‰
Länge 9 km[2]
Rechte Nebenflüsse Nördlicher Quellbach
Karte
Map

Die Schmarbeck ist ein 9,0 Kilometer langer, weitgehend naturbelassener Bach in der Südheide (Niedersachsen). Sie entwässert die „Große Heide“ nördlich von Unterlüß, die zum Teil als Schießplatz der Firma Rheinmetall genutzt wird (Sperrgebiet).

Die Schmarbeck bildet sich aus dem Nördlicher Quellbach, welcher am Fuße des Faßbergs (95 m über NN), aus dessen Namen sich der Ort Faßberg ableitet, und der südlichen Schmarbeck vom Breuerbergs kommend, einem 92 m über NN hohen Berg. Sie fließt zunächst in Nordwest-Richtung durch dichten Kiefernwald und danach bis zum Ort Schmarbeck durch landwirtschaftlich genutzte Flächen. Hinter Schmarbeck verläuft das Bachbett überwiegend in Südwest-Richtung durch Kiefernwald, vereinzelt aber auch durch Eichen- und Erlenwald, und vereinigt sich südlich von Faßberg mit der Sothrieth zum Landwehrbach. Der Landwehrbach mündet nach 2,8 km nördlich von Müden in die Örtze.

Flora und Fauna

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In dem Bach leben noch Bachforellen und die in ihrem Bestand gefährdeten Bachneunaugen. Am Bachrand wächst die in Niedersachsen auf der Roten Liste als gefährdete Art eingestufte Sumpfdotterblume (Caltha palustris).

In einer aus dem Jahr 1004 stammenden Urkunde wird der Heide-Bach als Marbike bezeichnet. Die Schmarbeck war ein wichtiger Grenzpunkt zur Klärung von Besitzrechten. Schmar-Beck ist demnach die Wortbedeutung für Grenz-Bach. Alternativ könnte sich das Bestimmungswort vom mittelniederdeutschen Wort smer für „Fett, Dreck, Kot“ ableiten.[3] Im 19. Jahrhundert wurde der Bach durch aufstauen auch zur Wiesenbewässerung genutzt. Diese Art der künstlichen Bewässerung ist seit langem eingestellt, einzelne Staustufen sind im Ansatz heute noch zu erkennen.

Die Schmarbeck hat auf der gesamten Länge die die Güteklasse II (mäßig belastet). Erst am Zusammenfluss mit der Sothrieth (hier ist das Faßberger Klärwerk) hat die Sothrieth kurz die Gewässergüte Klasse II–III (kritisch belastet).[4]

Commons: Schmarbeck (Bach) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Niedersächsische Umweltkarte
  2. OpenStreetMap
  3. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 475, „Schmarbeck“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
  4. Gewässergütekarte NLWKN