Schneifel

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Schneifel

Eifel, u. a. mit Schneifel (mittig links nahe deutsch-belgischer Grenze)
Eifel, u. a. mit Schneifel (mittig links nahe deutsch-belgischer Grenze)

Eifel, u. a. mit Schneifel (mittig links nahe deutsch-belgischer Grenze)

Blick vom Weißen Stein im Zitterwald südwärts zur Schneifel mit Türmen von Prüm Air Station und Sender Schnee-Eifel
Blick vom Weißen Stein im Zitterwald südwärts zur Schneifel mit
Türmen von Prüm Air Station und Sender Schnee-Eifel

Blick vom Weißen Stein im Zitterwald südwärts zur Schneifel mit
Türmen von Prüm Air Station und Sender Schnee-Eifel

Höchster Gipfel namenloser Gipfel nahe dem Schwarzen Mann (699,1 m ü. NHN)
Lage Eifelkreis Bitburg-Prüm, Rheinland-Pfalz (Deutschland)
Teil der Eifel
Koordinaten 50° 16′ N, 6° 22′ OKoordinaten: 50° 16′ N, 6° 22′ O
p5
Turm des Senders Schnee-Eifel auf dem Schwarzen Mann

Die Schneifel ist ein maximal 699,1 m ü. NHN[1] hoher, im Eifelkreis Bitburg-Prüm und Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz gelegener Gebirgszug in den westlichen Hochlagen der Eifel.

Auf der Schneifel befinden sich die Sender Bleialf und Schnee-Eifel.

Der Begriff Schneifel hat nichts mit Schnee oder Eifel zu tun: Er leitet sich aus dem früheren Sprachgebrauch dieser Region ab und bedeutet so viel wie Schneise. Diese Schneise wiederum verlief über den Höhenzug. Der Begriff Schneifel wurde dann in der Zeit der Preußen „eingedeutscht“ und der Begriff Schnee-Eifel war geboren.

Die Schneifel liegt einige Kilometer nordwestlich der Kleinstadt Prüm, die vom im Nordostteil des langgezogenen und eher unauffälligen Gebirgszugs entspringenden Flusses Prüm durchflossen wird. Sie verläuft von der Gemeinde Brandscheid im Südwesten zur Gemeinde Ormont im Nordosten. Die Grenze zu Belgien liegt einige Kilometer nordwestlich des Gebirgszugs.

Naturräumliche Zuordnung

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Die Schneifel gehört in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Westeifel (Nr. 28) und in der Haupteinheit Westliche Hocheifel (281) zur Untereinheit Schneifelrücken (281.0), wobei sich die zur Untereinheit Nördliches Schneifelvorland (281.1) zählenden Naturräume Brandscheider Schneifelvorland (281.10) im Südwesten und Manderfelder Schneifelvorland (281.11) im Nordwesten, die Untereinheiten Oberes Kylltal (281.3) und Duppacher Rücken (281.4) im Nordosten und die zur Haupteinheit Islek und Ösling (280) zählende Untereinheit Südliches Schneifelvorland (280.4) im Südosten und Süden anschließen.

Die höchste Erhebung der Schneifel ist eine namentlich nicht benannte Stelle mit 699,1 m ()[1] Höhe, die knapp 1,5 km (Luftlinie) nordöstlich vom Gipfel (697,8 m) des Schwarzen Mann (zweithöchsten Erhebung) liegt. Nach der Hohen Acht (746,9 m) und dem Ernstberg (Erresberg; 699,8 m) ist sie auch der dritthöchste Berg der Eifel.

Die Schneifel stellt ein Rumpfgebirge dar, den Rest eines im Erdaltertum aufgefalteten variszischen Hochgebirges. Nach langer Zeit der Erosion wurde sie in geologisch jüngster Zeit (im Quartär) nochmals gehoben. Stellenweise sind die alten Verebnungsflächen erkennbar, aus denen einzelne markante Höhenzüge aus härterem Gestein emporragen. Ein solcher ist der aus Ems-Quarzit bestehende Rücken der Schneifel. Der langgezogene Gebirgszug überragt die wenig gegliederte alte Hochfläche um etwa 100 m und demonstriert die Widerstandsfähigkeit des lokalen Quarzgesteins gegen die Kräfte der Verwitterung.

Auffällig ist auch seine Schneifel-Längserstreckung von 15 km bei einer durchschnittlichen Breite von lediglich 2 km, die sich mit nur wenigen Metern Höhenunterschieden von Brandscheid bis gegen Ormont bei Stadtkyll hinzieht, wo sie mit dem Steinberg (657,8 m) endet.

In den Wintermonaten liegt hier der Schnee meistens am längsten in der gesamten Eifel, so dass über einen längeren Zeitraum Wintersport betrieben werden kann. Auf dem Berg Schwarzer Mann gibt es ein Wintersportgebiet gleichen Namens.

Bauwerke und Sendeanlagen

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Die Schneifel ist auf ihrer gesamten Länge von Bunkerruinen des zwischen 1938 und 1940 errichteten Westwalls bedeckt. Auf ihren Höhen befinden sich außerdem der Sender Bleialf und der Sender Schnee-Eifel sowie Reste der ehemaligen US-Radarstation Prüm Air Station.

Verkehr und Wandern

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Über die Schneifel verläuft die Landesstraße 20, die von Ormont im Nordosten kommt, die von Roth bei Prüm, durch Knaufspesch nach Prüm verlaufende Bundesstraße 265 am Forsthaus Schneifel kreuzt und jenseits ihres nahe dem Schwarzen Mann (697,8 m) gelegenen Gipfels (699,1 m) nach Südwesten nach Brandscheid führt. Vielerorts sind Wanderparkplätze vorhanden. Die Landschaft kann auf mehreren Waldwegen und -pfaden durchwandert werden, zum Beispiel auf dem Schneifelhöhenweg, der zwischen dem Wanderparkplatz Schneifelforsthaus und dem Wanderrastplatz Brandscheid eine Länge von etwa 10 km hat.

Wikivoyage: Schneifel – Reiseführer

Einzelnachweise

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  1. a b Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)
  • Forsthaus Schneifel bezeichnet einen Gemeindeteil von Roth bei Prüm (Verbandsgemeinde Prüm)
  • Schneifel bezeichnet einen Gemeindeteil von Brandscheid (Verbandsgemeinde Prüm)
  • Schneifelhaus bezeichnet einen Gemeindeteil von Sellerich (Verbandsgemeinde Prüm)
  • Feriendorf Schnee-Eifel ist ein Gemeindeteil von Brandscheid
  • Schnee-Eifel-Hof ist ein Gemeindeteil von Sellerich
  • Die Rastplätze Schneifel-Ost und Schneifel-West an der Bundesautobahn 60 befinden sich auf der Gemarkung von Sellerich.