Schneemann (Maskottchen)
Schneemann war das offizielle Maskottchen der Olympischen Winterspiele 1976 im österreichischen Innsbruck. Es war das erste offizielle Maskottchen bei Olympischen Winterspielen.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Maskottchen stellte einen Schneemann, bestehend aus einem großen Schneeball mit Armen und Beinen dar, der mit schwarzen Augen, einer Karotte als Nase und einem roten Tirolerhut versehen war. Entworfen wurde die Figur von Walter Pötsch. Schneemann stand für das Motto Spiele der Einfachheit. Außerdem fungierte er als Glücksbringer, da die Veranstalter hofften, nicht wie bei den Olympischen Winterspielen in Innsbruck 12 Jahre zuvor mit extremen Schneemangel kämpfen zu müssen. Bei den Spielen 1976 gab es schließlich ausreichende Schneefälle.[1][2]
Schneemann rief geteilte Reaktionen bei der Bevölkerung hervor, das Aussehen des Maskottchen kam oft sehr gut an, rief aber auch Kritiker auf den Plan. So urteilte zum Beispiel die Süddeutsche Zeitung, Schneemann hätte „bizarre Klumpfüße“. Das Maskottchen wurde für verschiedene Merchandising-Artikel verwendet und wurde ein finanzieller Erfolg.[1][3]
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu den Olympischen Winterspielen 1976 wurde exklusiv ein PEZ-Spender mit der Figur des Schneemann veröffentlicht. Dieses Modell gehört heute zu den seltenen Stücken unter den PEZ-Figuren und wird, je nach Zustand, zu hohen Preisen unter Sammlern gehandelt.[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Innsbruck 1976 Mascot: Schneemann auf der offiziellen Website des Internationalen Olympischen Komitees
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Olympiamaskottchen: Freakshow der Fabelwesen. Spiegel Online, 5. August 2008, abgerufen am 29. August 2016.
- ↑ Chronik der XII. Olympischen Winterspiele 1976. Abgerufen am 29. August 2016.
- ↑ Organisationskomitee der XII. Olympischen Winterspiele Innsbruck (Hrsg.): Innsbruck '76 – Endbericht. Innsbruck 1976, S. 188 (Digitalisat [abgerufen am 14. September 2021]).
- ↑ Shawn Peterson: PEZ: From Austrian Invention to American Icon. The History Press, Charleston, SC 2016, ISBN 978-1-4396-5778-2, S. 91 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).