Schopenhauer Wald

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Elisabethkapelle im Schopenhauer Wald.

Der Schopenhauer Wald ist ein 7,5790 Hektar[1] großer Wald in der oberbayerischen Gemeinde Neubiberg. Der Wald hat eine West-Ost-Ausdehnung von rund 600 Metern, von Norden nach Süden misst er lediglich zwischen 100 und 150 Metern. Er ist der zweitgrößte Wald auf dem Gebiet der Gemeinde. Während der größere Bahnhofswald jedoch sowohl auf dem Territorium Neubibergs als auch auf dem der südlichen Nachbargemeinde Ottobrunn liegt, gehört der Schopenhauer Wald komplett zu Neubiberg. An der nördlichen Waldgrenze verläuft auch die administrative Grenze zu München-Waldperlach. Er bildet ein kleines, jedoch nahegelegenes Naherholungsgebiet für den Großteil der Bewohner Neubibergs und auch Waldperlachs. Im Westteil des Waldes steht ein 1987 errichtetes Feldkreuz und die 1992 errichtete Elisabethkapelle. Im Mittelteil befindet sich ein Kinderspielplatz. Im Ostteil befindet sich ein Feuchtbiotop mit fünf Teichen, errichtet mit Unterstützung der Gemeinde 1983/1984 vom Landesverband für Amphibien- und Reptilienschutz, der Ortsgruppe des Bund Naturschutz, und dem Verein Natur und Umwelt Südost.

Zusammen mit anderen Flächen wurde der Schopenhauer Wald am 1. März 1973 von der Gemeinde erworben. Aus dem Wirtschaftsplan von 1977: „Zu 2/3 besteht dieser Distrikt aus völlig verwilderten Windwurfflächen, die teilweise schon 1949 vorhanden waren.“. Auf Bitten der Bevölkerung entschied sich der Gemeinderat am 14. April 1976 dafür, den Schopenhauer Wald „aufgrund seiner besonderen Lage im Wohnbereich der bebauten Ortsteile Neubiberg und Waldperlach zu einem Zentrum der Erholung für die Bevölkerung“ zu gestalten.[2]

Im Frühjahr 2017 wurden in einer dreiwöchigen Fäll-Aktion durch die Bayerischen Staatsforsten ca. 30 % des Baumbestandes im Schopenhauer Wald aufgrund von massiven Schäden durch Trockenheit und Eschentriebsterben gefällt.[3]

Commons: Schopenhauer Wald – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Unterlage zur Bürgerversammlung am 5. Februar 1996: Neubiberg - Weiterentwicklung mit Augenmaß
  2. Katja Klee, Hermann Rumschöttel: Neubiberg - Unterbiberg. Von den Anfängen am Hachinger Bach bis ins 21. Jahrhundert. Herausgegeben von Gemeinde Neubiberg 2010, ISBN 3-00-017426-5. Dort S. 327–328.
  3. Schopenhauer Wald: Fällaktion empört Anwohner. In: Münchner Merkur. 7. März 2017 (merkur.de [abgerufen am 20. April 2017]).

Koordinaten: 48° 4′ 38,6″ N, 11° 40′ 9,1″ O