Schrattenberg
Schrattenberg
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Mistelbach | |
Kfz-Kennzeichen: | MI | |
Fläche: | 19,15 km² | |
Koordinaten: | 48° 43′ N, 16° 43′ O | |
Höhe: | 199 m ü. A. | |
Einwohner: | 843 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 44 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2172 | |
Vorwahl: | 02555 | |
Gemeindekennziffer: | 3 16 46 | |
NUTS-Region | AT125 | |
UN/LOCODE | AT SCG | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 25 2172 Schrattenberg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister (interimistisch, Vizebürgermeister) | Helmut Schwarz (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Schrattenberg im Bezirk Mistelbach | ||
Gemeindeamt | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Schrattenberg ist eine Gemeinde mit 843 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Mistelbach in Niederösterreich.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schrattenberg liegt im Weinviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Gemeinde umfasst 19,14 Quadratkilometer. 9,98 Prozent der Fläche sind bewaldet. Direkt an der Staatsgrenze zu Tschechien liegend, befindet sich ein Grenzübergang, der allerdings nur für PKW befahrbar ist.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt nur die Katastralgemeinde Schrattenberg.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Valtice, Tschechien | ||
Bernhardsthal | ||
Herrnbaumgarten | Großkrut |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde 1184 erstmals urkundlich erwähnt. Funde aus der Bronzezeit zeigen aber, dass die Geschichte des Ortes schon wesentlich früher begonnen hat.[1] Bis zur Aufhebung der Patrimonialherrschaften blieb das Dorf der Herrschaft Feldsberg untertänig.
In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs kam es zu Luftangriffen der Sowjets, bei denen drei Zivilisten ums Leben kamen. Die kampflose Einnahme des Ortes durch die Rote Armee erfolgte am 22. April 1945.[2]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bevölkerungszahl sinkt, da sowohl Geburtenbilanz als auch Wanderungsbilanz negativ sind.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Katholische Pfarrkirche Schrattenberg hl. Johannes der Täufer
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2010 gab es 68 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, davon waren 42 Haupterwerbsbetriebe, die über beinahe neunzig Prozent der Flächen bewirtschafteten. Im Jahr 1999 waren es 155 Betriebe, davon 44 im Haupterwerb.[4] Im Produktionssektor gab es neun Betriebe, die 26 Arbeitnehmer beschäftigten, überwiegend mit der Herstellung von Waren. Der Dienstleistungssektor beschäftigte in 26 Betrieben 73 Personen, ein Drittel davon im Handel (Stand 2011).[5][6]
- Weinbau: Schrattenberg ist das bedeutendste Rotweinanbaugebiet an der Brünnerstraße. Die wichtigsten Sorten sind Zweigelt, Blauburger und Blauer Portugieser. Eine Hauergemeinschaft bietet seit 1989 einen unter besonderen Qualitätsbedingungen erzeugten Rotwein mit dem Markennamen Schratt an.
- Tourismus: Durch Schrattenbergs Weingartenfluren, Wälder und Kellergassen führen markierte Fuß- und Radwanderwege.
Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Schrattenberg befindet sich ein Kindergarten[7] und eine Volksschule.[8]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.
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Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- bis 2010 Karl Polz (ÖVP)
- 2010–2023 Johann Bauer (ÖVP)[15][16][17][18]
- seit 2023 Helmut Schwarz (ÖVP)
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinde wurde 1984 folgendes Wappen verliehen:
Blasonierung: Ein von Blau auf Rot gespaltener Schild, rechts belegt mit einer ein goldenes Blatt und Früchte tragenden Weinranke, links belegt mit drei silbernen übereinanderstehenden Bögen.
Die Weinranken deuten auf die Bedeutung des Weinbaus in Schrattenberg hin, die drei Silberbögen stehen für die drei Edelknaben aus dem Geschlecht der Schrätenberger.[19]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 6. Band: Ronthal bis Schönborn. Mechitaristen, Wien 1835, S. 97 (Schrattenberg – Internet Archive; mit einem Nachtrag zum 5. Band: Pellendorf; b) Riedenthal (Groß-)).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 31646 – Schrattenberg. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Theaterverein Schrattenberg
- Schloss Schrattenberg (Dreiknabenhof). In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg
- Amt des Gemeindeparteiobmannes an Helmut Schwarz übergeben
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gemeinde: Geschichte. In: Gemeinde Schrattenberg. Abgerufen am 23. September 2021 (deutsch).
- ↑ Heeresgeschichtliches Museum/Militärhistorisches Institut (HGM/MHI), Militärgeschichtliche Forschungsabteilung (MilFoA), Studiensammlung, Bestand 1945, Schachtel 5, Fasz. 45/9, Gemeindeberichte Niederösterreich, Bezirk Mistelbach
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Schrattenberg, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 2. November 2019.
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Schrattenberg, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Abgerufen am 2. November 2019.
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Schrattenberg, Arbeitsstätten. Abgerufen am 2. November 2019.
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Schrattenberg, Beschäftigte. Abgerufen am 2. November 2019.
- ↑ Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 25. Oktober 2020.
- ↑ Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 2. Oktober 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Schrattenberg. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 23. März 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Schrattenberg. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 23. März 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Schrattenberg. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 23. März 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Schrattenberg. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 23. März 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Schrattenberg. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 23. März 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Schrattenberg. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 23. März 2020.
- ↑ Gemeinde: Politik. In: Gemeinde Schrattenberg. Abgerufen am 23. September 2021.
- ↑ Bürgermeister tritt nach Video-Eklat zurück. In: noe.orf.at. 16. Oktober 2023, abgerufen am 18. Oktober 2023.
- ↑ Nach Video-Eklat: Bürgermeister tritt sofort zurück. In: noe.orf.at. 18. Oktober 2023, abgerufen am 18. Oktober 2023.
- ↑ ZIB 3 vom 18.10.2023 um 22:43 Uhr. 18. Oktober 2023, abgerufen am 19. Oktober 2023.
- ↑ Gemeinde: Wappen. In: Gemeinde Schrattenberg. Abgerufen am 23. September 2021 (deutsch).