Schwarzer Maulbrüter
Schwarzer Maulbrüter | ||||||||||||
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Schwarzer Maulbrüter (Haplochromis nubilus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Haplochromis nubilus | ||||||||||||
(Boulenger, 1906) |
Der Schwarze Maulbrüter (Haplochromis nubilus (Lat.: nubilus = wolkig, düster)) ist eine Buntbarschart, die endemisch im ostafrikanischen Viktoriasee, in einigen der zufließenden Flüsse und in einigen kleinen Nebensee (z. B. im Nabugabo-See) vorkommt. Es gibt auch Berichte über Vorkommen im Eduardsee, im Georgsee und im Kyogasee. Dabei handelt es sich aber wahrscheinlich um andere, ähnliche Arten.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Fischart kann eine Gesamtlänge von 13 cm erreichen. Die Körperhöhe liegt bei 37 bis 39 % der Standardlänge, die Kopflänge beträgt etwa 34 % der Standardlänge, die Schnauzenlänge liegt bei 33,5 bis 34,5 % der Kopflänge. Das leicht vorstülpbare Maul reicht bis unter die Pupille. Dominante Männchen sind fast völlig schwarz bis grünschwarz gefärbt, lediglich der Rand der Rückenflosse, einige Flecken und Streifen auf der Rückenflosse, der Hinterrand der Schwanzflosse und der größte Teil der Afterflosse sind scharlachrot. Letztere trägt drei bis vier dottergelbe Eiflecke. Unterlegene Männchen sind blaugrau, die rötlichen Flossenteile sind blass. Weibchen sind grau, gelbgrau oder olivgrün, ihre Flossen graugrün bis gelblich und transparent. Charakteristisch für die Art ist die über den Augen bei älteren Tieren eingebuchtete Stirnlinie.
- Flossenformel: Dorsale XV/9–10, Anale III/8–9.
- Schuppenformel: SL 30–33.
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Schwarze Maulbrüter kommt im flachen, vegetationsreichen Wasser der Uferregionen vor und ist ein Allesfresser, der sich vor allem von Insektenlarven und kleinen Krebstieren ernährt. Wie alle Haplochromis-Arten ist der Schwarze Maulbrüter ein ovophiler Maulbrüter, bei dem das Weibchen die Brutpflege übernimmt. Eine Brut umfasst etwa 30 bis 50 Jungfische, die nach knapp drei Wochen aus dem Maul endgültig freigesetzt werden.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Greenwood, P. H. (1973): A revision of the „Haplochromis“ and related species (Pisces: Cichlidae) from Lake George, Uganda. Bulletin of the British Museum (Natural History) Zoology v. 25 (no. 5): 141–242.
- Elisabeth Lippitsch (2003): Redescription of 'Haplochromis' nubilus (Teleostei: Cichlidae), with description of two new species. Ichthyol. Explor. Freshwaters, 14 (1): 85–95.
- Erwin Schraml: Haplochromis nubilus. In: Claus Schaefer, Torsten Schröer (Hrsg.): Das große Lexikon der Aquaristik. Eugen Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9, S. 443 f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Haplochromis nubilus auf Fishbase.org (englisch)
- Haplochromis nubilus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Kazembe, J., 2006. Abgerufen am 16. September 2016.