Schwarzer Orden (Band)
Schwarzer Orden ist eine Rechtsrock-Band aus Berlin, die 1998 als Nachfolger von Macht & Ehre gegründet wurde.
Bandgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stephan Jones gründete Schwarzer Orden 1998 nach dem vorläufigen Ende von Macht & Ehre. Der Name ist eine in Rechtsrock-Kreisen gerne benutzte Bezeichnung für die SS und bezieht sich auf die schwarzen Uniformen der SS.[1] Schwarzer Orden veröffentlichten bis dato vier Alben mit rechtsextremer Musik, von denen drei indiziert sind. 2006 erschien eine Kompilation zweier Alben auf dem Rechtsrock-Label Wotan Records.
Des Weiteren existiert eine Split-Veröffentlichung mit Nahkampf. Auch nach dem Neubeginn von Macht & Ehre blieb das Projekt aktiv.
Ideologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ebenso wie bei Macht & Ehre ist der nationalsozialistische Bezug bereits über die Covergestaltung der CDs offensichtlich. So zeigen die Cover Wehrmachtssoldaten oder Aufnahmen trommelnder Hitlerjungen. Auch die Texte beziehen sich teilweise positiv auf die Führungsgestalten des Nationalsozialismus, so wird beispielsweise im Lied Der Prozeß Hermann Göring glorifiziert, der während der Nürnberger Prozesse zu seinen Verbrechen schwieg.[2] Die Texte sind im Vergleich zur Vorgängerband zwar gemäßigter[3], allerdings beinhalten sie nach wie vor Aufrufe zur Gewalt gegen den politischen Gegner und gegenüber Ausländern.
Diskografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Studioalben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1998: Schwarzer Orden (indiziert)
- 1999: Revolution
- 2000: Neue Zukunft (indiziert)
- 2002: Kameraden (indiziert)
Wiederveröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2001: Mein Glaube heißt Treue (Neuveröffentlichung des Debütalbums ohne beanstandete Lieder)
- 2006: Revolution & Mein Glaube heißt Treue (Beide Alben auf einer CD)
Split-CDs
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2001: Ehre, Freiheit, Vaterland (Split-CD mit Nahkampf)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ argumente e.V.: Kürzel, Codes und Klamotten. Schlüsselbegriffe, Symbole und Slogans. In: RechtsRock. Bestandsaufnahme und Gegenstrategien. Herausgegeben von Christian Dornbusch und Jan Raabe. Unrast Verlag 2002, ISBN 3-89771-808-1, S. 405–432.
- ↑ Senatsverwaltung für Inneres (Hrsg.): Info Rechtsextremistische Musik. 2. Auflage. Berlin November 2007, S. 17 (berlin.de ( vom 5. November 2013 im Internet Archive) [PDF; 785 kB; abgerufen am 7. Dezember 2009]).
- ↑ Indizierung und Strafverfolgung. Indizierungen und Strafverfolgung stoppten den Rechtsrockboom nicht ( des vom 19. April 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung.