Schwarzgefleckte Palmlanzenotter

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Schwarzgefleckte Palmlanzenotter

Schwarzgefleckte Palmlanzenotter (Bothriechis nigroviridis)

Systematik
ohne Rang: Toxicofera
Unterordnung: Schlangen (Serpentes)
Familie: Vipern (Viperidae)
Unterfamilie: Grubenottern (Crotalinae)
Gattung: Palmlanzenottern (Bothriechis)
Art: Schwarzgefleckte Palmlanzenotter
Wissenschaftlicher Name
Bothriechis nigroviridis
Peters, 1859

Die Schwarzgefleckte Palmlanzenotter (Bothriechis nigroviridis), auch Schwarzgelbe Palmenlanzenotter, ist eine Art der Palmlanzenottern (Bothriechis) innerhalb der Grubenottern (Crotalinae). Ihr Verbreitungsgebiet ist auf die Gebirgsregionen Costa Ricas und Panamas beschränkt.

Die Schwarzgefleckte Palmlanzenotter erreicht eine Körperlänge von maximal etwa 80 Zentimetern, wobei die Durchschnittslänge bei etwa 60 Zentimetern liegt. Sie hat eine dunkelgrüne oder gelbgrüne Grundfärbung und besitzt ein Zeichnungsmuster aus schwarzen Sprenkeln und blassgrünen und schwarzumrandeten Flecken. Die Bauchseite ist gelblichgrün mit schwarzen Flecken, das Schwanzende ist schwarz. Der Kopf ist auf der Oberseite ebenfalls durch schwarze Flecken und häufig auch durch Streifen auf dem Hinterkopf gezeichnet, ein schwarzes Schläfenband über die Augen ist vorhanden. Die Iris ist schwarz.

Verbreitung und Lebensraum

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Das Verbreitungsgebiet der Schlange ist auf die Gebirgsregionen Costa Ricas und Panamas beschränkt. Dabei lebt sie in den Nebelwäldern der Cordilleras de Talamanca und der Cordillera Central in Höhen von 1.150 bis 2.400 Metern.

Die Schwarzgefleckte Palmlanzenotter Lanzenotter ist eine Art der Palmlanzenottern (Bothriechis) und damit der amerikanischen Grubenottern. Bis vor wenigen Jahren wurde die gesamte Gattung den Amerikanischen Lanzenottern (Bothrops) zugeordnet. Nach der Revision der ehemaligen Großgattung durch Burger 1971 und Steven D. Werman 1992 erfolgte die Zuordnung als eigene Gattung.[1]

Innerhalb der Palmlanzenottern stellt die Schwarzgefleckte Palmlanzenotter eine sehr basale Art dar, die als Schwesterart aller anderen Palmlanzenottern mit Ausnahme der Greifschwanz-Lanzenotter (B. schlegeli) angesehen wird:

  N.N.  

 Ophryacus undulatus (als Schwesterart)


  Palmlanzenottern  

 Greifschwanz-Lanzenotter (B. schlegelii)


  N.N.  

 Schwarzgefleckte Palmlanzenotter (B. nigroviridis)


  N.N.  
  N.N.  

 Rowleys Palmlanzenotter (B. rowleyi)


   

 Gelbgefleckte Palmlanzenotter (B. aurifer)



  N.N.  
  N.N.  

 Grüngelbe Palmlanzenotter (B. lateralis)


   

 Zweifarbige Palmlanzenotter (B. bicolor)



   

 Marchs Palmlanzenotter (B. marchi)







Die Talamanca-Palmenlanzenotter (Bothriechis nubestris) wurde 2016 beschrieben. Ihr Holotypus und die Populationen der Art wurden zuvor Bothriechis nigroviridis zugeordnet. Die Arten sind sich sehr ähnlich und lassen sich morphologisch nur durch diskrete Merkmale, etwa der Kopfbeschuppung und unterschiedlichen Anzahl der Bauchschilde, unterscheiden. Dass es sich um zwei verschiedene Arten handelt, konnte durch molekularbiologische Untersuchungen bestätigt werden.[2]

Gifte von Grubenottern enthalten eine Mischung von Enzymen, niedermolekularen Polypeptiden, Metallionen und anderen, in ihrer Funktion bisher kaum verstandenen Komponenten. Entsprechend vielfältig sind die Wirkungen dieser Gifte. Wie bei allen Arten der Gattung hat das Gift der Schwarzgefleckten Palmlanzenotter entsprechend Gewebe zerstörende und neurotoxische Bestandteile.

  • Brian L. Crother, Jonathan A. Campbell, David M. Hillis: Phylogeny and Historical Biogeography of the Palm-Pitvipers, Genus Bothriechis: Biochemical and Morphological Evidence. In: Jonathan A. Campbell, Edmund D. Brodie Jr. (Hrsg.): Biology of the Pitvipers. Selva, Tyler (Texas), 1992; S. 1–20, ISBN 0-9630537-0-1
Commons: Bothriechis nigroviridis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Steven D. Werman: Phylogenitic Relationships of Central and South American Pitvipers of the Genus Bothrops (sensu lato): Cladistic Analyses of Biochemical and Anatomical Characters. In: Jonathan A. Campbell, Edmund D. Brodie Jr.: The Biology of the Pitvipers. Selva, Tyler (Texas) 1992; S. 21–40, ISBN 0-9630537-0-1
  2. Twan Leenders: Reptiles of Costa Rica, Cornell University Press, Ithaca & London, 2019. ISBN 978-0-9894408-4-4.