Schwedeneisbecher
Der Schwedeneisbecher (auch einfach Schwedenbecher) ist ein typisches Rezept aus der DDR und wird heute in Ostdeutschland in vielen gastronomischen Einrichtungen als beliebte Nachspeise bzw. Eiskreation angeboten.[1] Der Eisbecher besteht aus Speiseeis mit Vanillegeschmack, Apfelmus, Eierlikör und Schlagsahne.
Namensentstehung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Schwedeneisbecher in seiner heutigen Form wurde erstmals im Jahre 1952 auf einer Karte eines Eiscafés im Berliner Bezirk Pankow erwähnt. Zur Entstehung des Namens gibt es folgende Legende: Während der Olympischen Winterspiele 1952 in Oslo trat die Eishockeymannschaft der damaligen Bundesrepublik gegen die Mannschaft aus Schweden an. Die Schweden gewannen das Spiel mit 7:3. Aus Freude über die Niederlage der Bundesrepublik soll Walter Ulbricht diese von ihm bevorzugte Eiskreation auf den Namen „Schwedeneisbecher“ getauft haben.[2]
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Julia Haak: Die süße Verlockung. In: berliner-zeitung.de. Berliner Zeitung, 31. Oktober 2001, abgerufen am 17. Oktober 2015.
Katja Winckler: Schwedeneisbecher vor Blumentapete. In: berliner-zeitung.de. Berliner Zeitung, 12. März 2003, abgerufen am 17. Oktober 2015. - ↑ Jutta Voigt: Der Geschmack des Ostens: Vom Essen, Trinken und Leben in der DDR. 3. Auflage. Gustav Kiepenheuer Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-378-01076-2, S. 90.