Schweizerische Nagelfabrik
Schweizerische Nagelfabrik AG
| |
---|---|
Rechtsform | Aktiengesellschaft[1] |
Gründung | 1895 |
Sitz | Winterthur, Schweiz |
Leitung | Rainer Thomann (Geschäftsführer) Heinz Gratwohl (VR-Präsident) |
Mitarbeiterzahl | 13 |
Branche | Herstellung von Metallerzeugnissen |
Website | www.nagelfabrik.ch |
Die Schweizerische Nagelfabrik ist eine Fabrik zur Herstellung von Drahtstiften in Winterthur und ist die letzte noch bestehende Nagelfabrik der Schweiz. Die Fabrik liegt im Quartier Grüze und befindet sich direkt neben dem Bahnhof Winterthur Grüze. Es besteht ein Museumsbetrieb mit fünf historischen Nagelmaschinen aus der Gründerzeit, die vom Bund als Kulturgut von nationaler Bedeutung gelistet sind.
Reguläre Produktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stärke der Nagelfabrik liegt in ihrer Nähe zum Kunden, da sie im Gegensatz zu ausländischen Massenproduzenten als die einzige verbliebene Nagelfabrik der Schweiz schnell und individuell auf Nachfragen reagieren kann. Des Weiteren verfügt die Fabrik über eine breite Produktpalette von über 220 verschiedenen Nägeln. Hauptstandbeine der Nagelfabrik sind dabei die Standardpalette unter dem Namen «Schweizer Stifte» sowie Auftragsarbeiten.
Museumsbetrieb
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die fünf vertikalen Schlagmaschinen aus der Gründungszeit der Nagelfabrik werden noch mit Transmissionsriemen angetrieben. 1999 sollten sie ausgemustert werden, doch es gelang, dies zu verhindern. 2001 wurde das historische Maschinen-Ensemble als herausragender Zeuge der Industriekultur eingestuft und unter Denkmalschutz gestellt. Es konnte im originalen Maschinensaal stehen bleiben und wurde unter der Leitung des Industriearchäologen Hans-Peter Bärtschi renoviert. Ein Servitut (Nutzungsrecht) garantiert bis ins Jahr 2030 den Erhalt der historischen Einrichtung und Maschinen. Verantwortlich für den Schaubetrieb ist der Verein inbahn, er organisiert öffentliche und private Führungen.[2][3]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der Schweizerischen Nagelfabrik
- Schaubetrieb der Nagelfabrik
- Die Nagli – ein Top-Objekt unter den industriekulturellen Stätten Winterthurs ( vom 1. Dezember 2017 im Internet Archive). In: IN.KU Bulletin 70. Schweizerische Gesellschaft für Technikgeschichte und Industriekultur, Mai 2014 (PDF; 2,7 MB)
- CASH-TV-Sendung vom 28. Juni 2009 mit Beitrag zur Schweizerischen Nagelfabrik ( vom 16. April 2014 im Internet Archive)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Eintrag der «Schweizerischen Nagelfabrik AG» im Handelsregister des Kantons Zürich.
- ↑ «Nagli» Winterthur ( vom 26. Mai 2013 im Internet Archive). In: IN.KU Bulletin 08. Schweizerische Gesellschaft für Technikgeschichte und Industriekultur, September 1993 (PDF; 188 kB).
- ↑ Schweizerische Nagelfabrik A.G. Winterthur. In: 18. Bericht 2005–2006. Denkmalpflege des Kantons Zürich (PDF; 210 kB).
Koordinaten: 47° 29′ 53,5″ N, 8° 44′ 59,1″ O; CH1903: 698789 / 261651