Schwobbach

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Schwobbach

Daten
Lage Rheinland-Pfalz; Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Sauer → Rhein → Nordsee
Quelle im südwestlichen Wasgau südöstlich von Fischbach bei Dahn
49° 4′ 16″ N, 7° 45′ 49″ O
Quellhöhe 268 m ü. NN[1]
Mündung nördlich von Schönau in die SauerKoordinaten: 49° 4′ 12″ N, 7° 44′ 39″ O
49° 4′ 12″ N, 7° 44′ 39″ O
Mündungshöhe 212 m ü. NN
Höhenunterschied 56 m
Sohlgefälle 56 ‰
Länge 1 km[2]

Der Schwobbach ist ein etwa einen Kilometer langer linker Zufluss der Sauer in der Südpfalz.

Der Name ist eine Verkürzung von Schwob(tal)bach. Das Schwobtal wurde 1159 als Svaptal erstmals schriftlich erwähnt und bedeutet „Tal der Schwaben“.[3]

Der Schwobbach entspringt auf einer Höhe von 212 m ü. NN in einer gefassten Quelle im westlichen Wasgau in den Wäldern des Staatsforstes Schönau zwischen dem Nordhang des Schwobberges und den südlichen Ausläufern des Großen Adelsberges. Er fließt zunächst ungefähr 260 m nordwestwärts, wendet sich dann nach Südwesten. Nach weiteren 200 m verschwindet er verrohrt in den Untergrund und wird dort auf seiner linken Seite von einem Waldbächlein gespeist. Etwa einen viertel Kilometer weiter westlich taucht er wieder an der Oberfläche auf und wird kurz darauf zu zwei kleinen Fischweihern gestaut. Er unterquert nun die L488 und mündet schließlich auf einer Höhe von 212 m ü. NN nördlich von Schönau im etwa 120 ha großen Naturschutzgebietes Königsbruch[4] in den Saarbach.

Das Schwobbachtal wird durch binsenbewachsene Feuchtwiesen, Seggenriede und Hochstaudenflure geprägt. In dieser Umwelt gedeihen zahlreiche seltene Pflanzenarten.

Die Insektenwelt wird u. a. von Becher-Azur- und Blaugrüner Mosaikjungfer, sowie Steinfliegen und Köcherfliegen vertreten. Auch Wasserfrösche und die Gebirgsstelze wurden beobachtet.[5]

Einzelnachweise

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  1. Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)
  2. eigene Messung mit Hilfe des Kartendienstes des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz
  3. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 489, „¹Schwobbach“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
  4. Rechtsverordnung über das Naturschutzgebiet „Königsbruch“ vom 23. Mai 1996 (Memento des Originals vom 22. Januar 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/naturschutz.rlp.de
  5. @1@2Vorlage:Toter Link/www.naturschutz.rlp.deBiotopkartierung Rheinland-Pfalz Objektnummer: 2025 Schwobbach-Tal (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)