Sclerocactus glaucus
Sclerocactus glaucus | ||||||||||||
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Sclerocactus glaucus mit Blüten in Colorado. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Sclerocactus glaucus | ||||||||||||
(K.Schum.) L.D.Benson |
Sclerocactus glaucus ist eine Pflanzenart der Gattung Sclerocactus in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Der botanische Name glaucus wurde für die typische blau-grüne Habitusfarbe ausgewählt. Ein englischer Trivialname ist „Uinta Basin Hookless Cactus“.
Sclerocactus glaucus ist gefährdet und in Anhang I des Washingtoner Artenschutzabkommens zum Schutz gefährdeter Arten aufgenommen.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der kugel- bis eiförmig wachsende Sclerocactus glaucus erreicht Wuchshöhen 5 bis 10 cm lang und Durchmesser von 5 bis 8 cm. Die trichterförmigen, rosa Blüten weisen eine Länge und einen Durchmesser von 3 bis 6 cm auf. Die Blühperiode beginnt Ende April.
Sclerocactus glaucus ist nahe verwandt mit Sclerocactus wrightiae und Sclerocactus parviflorus und ist ein Vertreter der Sektion Parviflori. Die pubescente Bedornung in der juvenilen Phase ist ein bedeutendes Merkmal dieser Art. Sie unterscheidet sich von der juvenilen Bedornung von Sclerocactus wetlandicus und Sclerocactus parviflorus.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sclerocactus glaucus ist auf der Grand Mesa in Colorado nahe dem Colorado River und Gunnison Rivers auf flachen, steinigen, lehmigen Hügeln in Höhenlagen zwischen 1400 und 2000 Metern angesiedelt. Vergesellschaftet ist diese Art oft mit Pediocactus simpsonii, Escobaria missouriensis, Echinocereus triglochidiatus f. inermis und diversen Yucca- und Opuntia-Arten.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erstbeschreibung als Echinocactus glaucus durch Karl Moritz Schumann wurde 1898 veröffentlicht.[1] Joseph Anton Purpus hatte den Namen jedoch bereits 1895 in einem kurzen Artikel erwähnt.[2] Der amerikanische Botaniker J. Whitman Evans stellte sie 1939 als Sclerocactus franklinii in die Gattung Sclerocactus.[3] Die gültige Beschreibung wurde von Lyman David Benson 1966 veröffentlicht.[4]
Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[5]
Bilder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sclerocactus glaucus in Colorado:
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Gedrückt kugeliges Exemplar.
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In voller Blüte.
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In Gramma Gras.
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Jungpflanzen mit Blüte.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fritz Hochstätter (Hrsg.): An den Standorten von Pediocactus und Sclerocactus. Selbstverlag, 1989.
- Fritz Hochstätter (Hrsg.): The Genus Sclerocactus. Englisch mit deutscher Zusammenfassung. Selbstverlag, 2005, ISBN 3-000161538.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Karl Moritz Schumann: Gesamtbeschreibung der Kakteen. 1898, S. 438–439 (online).
- ↑ A. Purpus: Freilandkakteen. In: Monatsschrift für Kakteenkunde. Band 5, 1895, S. 106 (online).
- ↑ Cact. Succ. J. (US) 11: 74. 1939
- ↑ Cact. Succ. J. (US) 38: 53-54. 1966
- ↑ Sclerocactus glaucus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2021-1. Eingestellt von: Butterworth, C. & Porter, J.M., 2010. Abgerufen am 18. April 2021.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sclerocactus glaucus mit Feldnummernliste