ScopeArchiv

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scopeArchiv

Basisdaten

Entwickler scope solutions ag
Aktuelle Version 5.4
(Februar 2024)
Betriebssystem Windows
Kategorie Datenbank
Lizenz proprietär
deutschsprachig ja
www.scope.ch

scopeArchiv ist eine Archivsoftware, die von staatlichen, kirchlichen und Wirtschaftsarchiven, Bibliotheken und Dokumentationsstellen in zehn Ländern eingesetzt wird.

Entwicklungsgeschichte

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Das Unternehmen Kilcher Information Systems entwickelte Geschäftsverwaltungssoftware für Großunternehmen und die öffentliche Verwaltung, vorwiegend in den Schweizer Kantonen Basel-Stadt und Zürich. Der Code ging an die Firma Scope Information Systems, welche im Rahmen des Projekts PRISMA des Staatsarchivs Basel-Stadt die modular aufgebaute Archivsoftware scopeArchiv entwickelte.[1] 2000 gingen die Rechte an die Firma scope solutions ag über.

scopeArchiv ist eine modular aufgebaute und frei konfigurierbare Software. Sie deckt von der archivischen Erschließung bis zur Ausleihe durch Internetnutzer mittels des Moduls scopeQuery[2] alle Arbeitsbereiche in einem Archiv ab. Die Standardlösung scopeArchiv befolgt die Archivstandards ISAD(G), ISAAR(CPF) und ISDIAH. Das System exportiert in den Formaten apeEAD (Europeana/APEx), EAD–DDB, OAI-PMH, XML, XLS sowie per SRU.

Die Anwendung ist in den Sprachen Arabisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Holländisch, Rumänisch, Ungarisch und Slowenisch erhältlich und lässt sich zu den Suiten scopeOAIS und scopeBusiness erweitern.

Die Software-Suite scopeOAIS (scopeArchiv, erweitert um die Module scopeQuery und scopeIngest) ermöglicht die Übernahme, Konversion, Speicherung und Wiedergabe digitaler Daten gemäß OAIS (ISO 20652). scopeOAIS funktioniert als Schnittstelle zwischen der Verzeichnungseinheit zu gängigen Repositories wie Fedora Repository, DIAS (Dynamic Inventory Analysis System), DigiTool u. a. scopeOAIS unterstützt sowohl Ingest als auch Preservation Workflows über unterschiedliche Datenbankprofile. scopeIngest übernimmt Submission Information packages (SIP). Diese SIP können über diverse Schnittstellen übernommen werden (ftp, http, fileshare). Die Pakete werden in einem Containerformat (.zip, .tar) angenommen.

scopeOAIS berücksichtigt Dublin Core, PREMIS, sowie die Ablieferungsstandards XDOMEA, XBARCH, XISADG und eCH–0160.

  • Andreas Berger: Eine vergleichende Untersuchung von Erschließungssoftware unter archivfachlichen und softwareergonomischen Gesichtspunkten Transferarbeit im Rahmen des Referendariats für den höheren Archivdienst. 38. Wissenschaftlicher Kurs, April 2005, Landesarchiv NRW – Staatsarchiv Münster, S. 46–78. PDF
  • David Blanck u. a.: Minimales Metadatenset und Musterprozess zur Digitalisierung und Übernahme analoger Bilder in scopeArchiv. scopeArchiv User Group. Arbeitsgruppe Bild, o. O. 2008.
  • Christian Carron: Face au défi informatique. Archives cantonales, les archives de l'Etat du Valais se sont donné cinq ans pour transférer 45000 pages d'inventaires sur leur nouvelle base de données scopeArchiv. In: Nouvelliste 45/26 (2007).
  • Thomas Fritz u. a.: Ein einheitliches IT–System von der Überlieferungsbildung bis zur Online–Bestellung – MIDOSA 21 im Landesarchiv Baden-Württemberg. In: Der Archivar, 60. Jahrgang (2007), Heft 3, S. 220–228. PDF (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  • Detlev Heiden: Professionalisierung des Zugangs zu Erschließungsinformationen. In: Veröffentlichungen der Archivschule Marburg. Institut für Archivwissenschaft, Nr. 39 (2004), S. 100. online
  • Lambert Kansy: Aufbau einer Infrastruktur für die digitale Archivierung im Staatsarchiv Basel-Stadt. Werkstattbericht. In: Neue Entwicklungen und Erfahrungen im Bereich der digitalen Archivierung: von der Behördenberatung zum Digitalen Archiv. München, Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns 2010, S. 55–62.
  • Manuel Kehrli: Neue Datenbank der Denkmalpflege Aargau. In: NIKE-Bulletin Nr. 4 (2011), S. 51.
  • Manuel Kehrli: Monumental case with scopeArchiv. In: Tehničnih in vsebinskih problemih klasičnega in elektronskega arhiviranja, Maribor 2012, S. 559–561. online (Memento vom 19. April 2022 im Internet Archive)
  • Marta Riess und Johannes Seidl: Das Bildarchiv des Archivs der Universität Wien wird digitalisiert – ein Werkstattbericht. In: Mitteilungen der VÖB 62 (2009) Nr. 1, S. 7–17. PDF
  • Christian Sieber: Vom Nutzen der Archivgeschichte am Beispiel Zürich. Vom städtischen Urkundenarchiv in der Grossmünstersakristei zur virtuellen Rekonstruktion in scopeArchiv. Zürich 2009.

Einzelnachweise

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  1. Staatsarchiv: Bundesarchiv in den Fussstapfen von PRISMA. Abgerufen am 5. Dezember 2019.
  2. Als Beispiel das Archiv der Vereinten Nationen (UNO) in Genf. online
Commons: ScopeArchiv – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien