Scotch Whisky Association
Die Scotch Whisky Association (SWA) ist eine Handelsorganisation, welche die Scotch-Whisky-Industrie vertritt. Die Scotch-Whisky-Industrie ist ein wichtiger Teil der Schottischen Wirtschaft und insbesondere des schottischen Exportmarkts.
Struktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Hauptsitz der SWA befindet sich im Stadtteil Lauriston von Edinburgh, Schottland.
Mitgliedschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu den Mitgliedern gehören:[1]
- Diageo
- Chivas Brothers
- John Dewar & Sons
- Drambuie Liqueur Company
- The Edrington Group
- William Grant & Sons
- Whyte and Mackay
- John Haig
- Highland Distillers
- Scotch Malt Whisky Society
- Beam Suntory
- William Teacher & Sons
- John Walker & Sons
Von diesen sind Diageo und Chivas Brothers die größten.
Zweck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der erklärte Zweck der SWA ist die Förderung, der Schutz und die Vertretung der Interessen der Whisky-Industrie in Schottland und auf der ganzen Welt. Ähnlich wie die Portman Group setzt sie sich auch für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol ein, mit Kampagnen gegen übermäßigen Alkoholkonsum.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gegründet wurde sie am 17. April 1942. Sie wurde 1960 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Die Mitglieder der SWA repräsentieren über 95 % der schottischen Whiskyproduktion, die über 2.500 Marken auf der ganzen Welt umfasst.
Die SWA führte eine erfolglose Anfechtung der Schottischen Regierung gegen die Mindestpreispolitik für Alkohol an, die im Alcohol (Minimum Pricing) (Scotland) Act 2012 verankert ist. Der Supreme Court of the United Kingdom entschied am 15. November 2017, dass das Gesetz nicht unverhältnismäßig zum erklärten politischen Ziel der Verringerung des Alkoholmissbrauchs und des übermäßigen Konsums sei und daher nicht gegen EU-Recht verstoße.[2] Karen Betts, die Geschäftsführerin der SWA, sagte, dass der Verband „das Urteil des Obersten Gerichtshofs akzeptiert“.[3]
Errungenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Scotch Whisky ist seit Jahrzehnten ein bedeutender Wirtschaftszweig mit einem Exportvolumen von 4,7 Milliarden Pfund im Jahr 2018, wie der Verband mitteilt. Der Whiskytourismus ist ein Nebeneffekt, da die Brennereien laut der Association of Leading Visitor Attractions die drittmeistbesuchten Attraktionen in Schottland sind. Im Jahr 2018 wurden rund 2 Millionen Besuche verzeichnet, ein Anstieg von 6,1 % gegenüber 2017 und ein Anstieg von 56 % im Vergleich zu 2010. Rund 68 Destillerien betreiben Besucherzentren in Schottland und weitere acht akzeptieren Besuche nach Vereinbarung. Hotels, Restaurants und andere Einrichtungen profitieren ebenfalls von den Millionen von Pfund, die von Touristen ausgegeben werden.
Laut Fiona Hyslop MSP, Kabinettsministerin für Kultur, Tourismus und auswärtige Angelegenheiten, ist der Tourismus ein echtes Plus für die Wirtschaft und vor allem in abgelegenen, ländlichen Gegenden von großem Wert. „Die schottische Regierung hat sich verpflichtet, mit Partnern wie der Scotch Whisky Association zusammenzuarbeiten, um unser touristisches Angebot zu erweitern und mehr Menschen zu ermutigen, unsere Brennereien zu besuchen“, fügte die Ministerin hinzu.[4][5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ SWA, Mitglieder & Marken, Zugriff am 15. November 2017
- ↑ Supreme Court, pdf Scotch Whisky Association and others (Appellants) v The Lord Advocate and another (Respondents) (Scotland) [2017 UKSC 76], 15. November 2017
- ↑ SWA, Response to MUP ruling ( des vom 15. November 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , 15. November 2017
- ↑ Rekordzahl an Besuchern für schottische Brennereien
- ↑ SCOTCH WHISKY TOURISM AT ALL-TIME HIGH. Abgerufen am 10. Dezember 2020.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Videoclips
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Interview mit Gavin Hewitt
- Ein hartes Jahr im Mai 2009
- Verbessertes Exportgeschäft im September 2008